Neue Tesla Model S und X: Die wahre Überraschung ist… der Preis!

Haben die Model S und X noch eine Zukunft in einer Automobilwelt, in der die Lebensdauer von Modellen selten 3 Jahre übersteigt? Tesla sagt ja.

Man erwartete so ziemlich alles von diesen neuen Tesla Model S und X. Eine ästhetische Revolution, eine technologische Überarbeitung, ein Interieur im Raumschiff-Stil… aber nein. Tesla setzte lieber auf das Unerwartete mit einer Preiserhöhung von 5.000 Dollar.

Die Model S und Model X erhalten ein Update – na ja, „Update“, ein vielleicht etwas großzügiger Begriff. Optisch fällt die neue Farbe „Frost Blue“ auf (gerechnet 2.500 $ für dieses frostige Blau), neu gestaltete Felgen, eine dezente Kamera am vorderen Stoßfänger und, Trommelwirbel… Lichtanimationen!

Technisch gewinnt man 10 km Reichweite mit den 19-Zoll-Felgen dank eines neuen, sehr gelungenen Designs namens „Magnetite“. Dagegen verlieren die neuen 21-Zoll-“Velarium“-Felgen, die für 4.500 Dollar erhältlich sind, 5 km gegenüber dem alten Modell. Logisch, oder?

Abstellgleis für die S und X?

Tesla behauptet auch, Wind- und Abrollgeräusche im Innenraum reduziert zu haben, ohne Beweise zu liefern. Eine etwas überarbeitete Federung, neue Lager, dynamische Ambientebeleuchtung, die von Model 3 und Y übernommen wurde, sowie adaptive Scheinwerfer halten ebenfalls Einzug. Nichts wirklich Revolutionäres, aber es füllt den Raum.

Das Model S Plaid, die überpowerte Version, erhält einen neuen Heckdiffusor und eine leicht überarbeitete Front, die die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit verbessern soll. Vorausgesetzt, man hat ein Auge dafür. Was das Model X betrifft, bietet es etwas mehr Platz für die Passagiere der dritten Sitzreihe. Zumindest sagt Tesla das. Ohne Zahlen natürlich.

Doch am Ende ist die wirkliche Neuheit die, die man wirklich nicht übersehen konnte: der Preis. Zusammengefasst: teurer, etwas hübscher, nicht viel neuer. Aber gut, man musste es ja feiern.

AUCH LESENSWERT: Die Überraschung Tesla Cybercab in Paris