Lynk & Co zum Verschwinden verurteilt

Die Vervielfachung von Marken innerhalb derselben Gruppe ist eine riskante Strategie. Lynk & Co zahlt den Preis dafür bei Geely.

Der chinesische Auto-Gigant Geely begrüßte diese Woche die Absicht seiner Neuen-Energie-Marken, Zeekr und Lynk & Co, durch ein Zusammenlegungsprojekt größere Synergien zu erzielen. Kommunikation ist eine Kunst, die die Chinesen mit einer ganz besonderen Feinheit praktizieren, denn hinter dieser positiven Botschaft verbirgt sich eine ganz andere Realität. Diese beiden Marken verwenden dieselben Technologien und sehr ähnliche Designs. Eine ist also zu viel! Und glauben Sie uns, Gelly ist der Initiator dieser Annäherung und weiß schon lange, wessen Kopf zu rollen hat.

Die Mitteilung fährt also in demselben Ton fort, voller Nuancen und Andeutungen, indem Geely Holding die Absicht seiner Tochter Zeekr unterstützt, eine Mehrheitsbeteiligung an Lynk & Co zu erwerben, indem Aktien gekauft werden, die von Geely Holding und Volvo Cars gehalten werden. Nach Abschluss der Transaktionen wird Zeekr 51 % der Anteile an Lynk & Co halten, während die verbleibenden 49 % weiterhin von Geely gehalten werden. Gleichzeitig plant Geely, seine Beteiligung an Zeekr auf etwa 62,8 % zu erhöhen. Die chinesische Gruppe hat also Aktien von Lynk & Co an Zeekr verkauft, bevor sie Anteile an Zeekr zurückkaufte… Die Botschaft ist sehr klar: hier ruht Lynk & Co.

Diese Entscheidung ist logisch, wenn man die Entwicklung der beiden Marken verfolgt. Lynk & Co ist es nie gelungen, sein Modell der langfristigen Miete ohne Vertragsbindung durchzusetzen – es war im Vergleich zu einem klassischen LLD viel zu teuer und zu einschränkend. Keine Bindung zu haben ist zwar schön, aber dafür teuer zu bezahlen, das geht nicht. Gleichzeitig hat sich Zeekr ein junges, frisches und dynamisches Image erarbeitet. Eine der Schwestermarken hat die Oberhand gewonnen; das ist das harte Gesetz des Automobilmarktes.

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