Flop im Handel: Der Peugeot 408 um 6000 Euro reduziert

Trotz ihres dynamischen Designs erschwert die etwas „verwaschene“ Positionierung des Peugeot 408 ihr das Leben.

Es ist weder eine Limousine noch ein SUV, Crossover oder Kombi. Der Peugeot 408 wollte von allem ein bisschen sein, da Limousinen nicht mehr begeistern und SUVs immer alltäglicher werden.

Selten auf den Straßen zu sehen, ist seine Ausstrahlung dennoch nicht unangenehm, doch die Kunden sind zögerlich. Wenn sie einen Peugeot kaufen, wollen sie auf Nummer sicher gehen und kein Risiko für den Wiederverkauf eingehen. Und bei einer Löwin für über 35.000 Euro schrumpft die Käufergruppe gefährlich. So sehr, dass der Peugeot 408 heute, nach zwei Jahren auf dem Markt, mit XXL-Rabatten beim Händler angeboten wird. All das missfällt dem großen Chef, Carlos Tavares, der seine gesamte Strategie zur Sanierung der Stellantis-Gruppe auf höhere Margen aufgebaut hat.

Mehr als 6000 Euro Rabatt

So geht der Peugeot Store im Internet kräftig vor, um Platz im Lager zu schaffen, mit Rabatten oft über 6000 Euro je nach Ausstattungslinie. Der Einstiegspreis des Peugeot 408 sinkt damit auf 32.590 Euro in der Ausstattungsvariante Allure.

Der Antrieb ist der 1,2-Liter-Puretech-Motor mit 130 PS, ein robuster 3-Zylinder-Turbo, dessen Zuverlässigkeit aber nicht immer garantiert ist. Dies ist auch eines der schwierigen Erbe einiger Benziner-Modelle der Stellantis-Gruppe, obwohl die Probleme inzwischen behoben sind.

Schließlich sollten Sie wissen, dass der CO2-Ausstoß von 136 g/km zu einem ökologischen Malus von 650 Euro für diesen rein benzinbetriebenen Peugeot 408 im Jahr 2024 führt. Somit ist es für nur 2.500 Euro mehr heute möglich, auf einen Renault Scenic zu wechseln, der komplett elektrisch fährt und dessen Betriebskosten deutlich geringer sein werden.

Ein Beweis dafür, dass trotz der Aktionen die Zukunft für diesen Peugeot 408, der für seine Kühnheit nicht belohnt wurde, düster bleibt.

AUCH LESENSWERT: Renault Rafale: Kaum auf dem Markt, schon im Preis reduziert