Volvo EX30 senkt seinen Preis in Deutschland nach turbulentem Start

Noch nicht einmal an seine ersten Kunden ausgeliefert, überarbeitet der Volvo EX30 in Deutschland bereits seinen Preis, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Der Himmel verdunkelt sich für den sympathischen kleinen Volvo EX30. Wie gewohnt hat der Unruhestifter Tesla am 17. Januar 2024 auf dem europäischen Automobilmarkt für ordentlich Wirbel gesorgt, indem er die Preise seines Bestsellers Model Y je nach Version um 3000 bis 5000 Euro gesenkt hat.

Jetzt ab 37.990 Euro angeboten, könnte der Tesla-SUV die Karriere des Volvo EX30 vielleicht vorzeitig beendet haben. Dieser erscheint preis-/leistungsmäßig kaum noch relevant. Aus diesem Grund hat Volvo in Deutschland bereits entschieden, den Preis um 910 Euro zu senken. Wird das ausreichen?

Eine Preispositionierung, die erneut überdacht werden muss?

So startet der Volvo EX30 Core (Start in Frankreich) jetzt bei 36.590 €, verglichen mit 37.500 € in Frankreich. Leider können die Leistungen zu diesem Preis nach wie vor kaum mit dem Tesla Model Y konkurrieren. Ebenso wenig wie mit der direkten Konkurrenz: dem Renault Megane E-Tech, der deutlich günstiger ist und in allen Punkten großzügiger ausfällt.

Mit nur 344 km WLTP-Reichweite, also 300 km im realen Betrieb, ist der Volvo EX30 Start auf Alltagsstrecken beschränkt. Für Vielfahrer ist mindestens die Extended Range-Version mit einem Aufpreis von 4200 Euro nötig… in Frankreich. In Deutschland kostet diese Version mit größerer Batterie sogar 5200 Euro mehr, um den ursprünglichen Rabatt auszugleichen. Man ist also wieder am Ausgangspunkt angekommen…

Um auf dem Markt für Elektrofahrzeuge gut positioniert zu sein, sollte der Volvo EX30 bei 35.000 Euro liegen. Wird Volvo intellektuell in der Lage sein, diesen Preis zu akzeptieren, um seinen „Premium“-Status zu halten? Ist der Kunde bereit, für einen Status zu bezahlen, wenn der gesamte Automobilmarkt in Qualität, Verarbeitung und Konnektivität zunimmt? Die Zukunft wird es zeigen.

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