Der historische Streik in den Vereinigten Staaten geht zu Ende

Die Gewerkschaft UAW gab am Samstag bekannt, eine Grundsatzvereinbarung mit Stellantis, der US-Muttergesellschaft von Jeep, Dodge und Chrysler, erzielt zu haben.

Diese Vereinbarung mit Stellantis kam drei Tage nachdem die Gewerkschaft und Ford Motor eine Grundsatzvereinbarung über einen neuen Arbeitsvertrag angekündigt hatten. Beide Abkommen sind letztlich ziemlich ähnlich, mit einer allgemeinen Lohnerhöhung von 25 % für die Mitglieder der UAW sowie der Möglichkeit von Lohnanpassungen in Abhängigkeit von den Lebenshaltungskosten bei rascher Inflation.

„Wir haben einen historischen Sieg errungen“, erklärte der Präsident der UAW, Shawn Fain, in einem auf Facebook veröffentlichten Video. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir das Beste aus dem Unternehmen herausgeholt haben.“

Kurz nach der Ankündigung der Grundsatzvereinbarung mit Stellantis verstärkte die Gewerkschaft jedoch ihren Streik gegen General Motors und rief die Arbeiter auf, in der Werksanlage des Unternehmens in Spring Hill, Tennessee, die Arbeit niederzulegen. Die Situation wird für GM bald unhaltbar, da das Unternehmen inzwischen den ganzen Widerstand auf sich zieht.

Die Gewerkschaft erzielte zudem Zusagen, eine Verbrennungsmotorenfabrik in Trenton, Michigan, offen zu halten sowie eine Bearbeitungsanlage in Toledo, Ohio zu erhalten und zu erweitern. Laut der Gewerkschaft werden diese Maßnahmen bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in den USA schaffen.

Eine letzte, aber nicht unwesentliche Zugeständnis der mächtigen Gewerkschaft ist, dass wenn auch nur ein Punkt der Vereinbarungen nicht eingehalten wird, die Arbeiter das Recht haben, ohne Strafmaßnahmen oder Lohnkürzungen in den Streik zu treten!

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