Pirelli setzt seine Offensive auf dem Elektrofahrzeugmarkt fort

Pirelli war auf der IAA Mobility in München mit rund einem Drittel der vorgestellten Elektrofahrzeuge stark vertreten.

Diese Autos waren mit Produkten aus einem großen Teil der Modellpalette des italienischen Herstellers ausgestattet, vom sportlichen P Zero bis zum allwettertauglichen Scorpion, jedoch trugen alle die Kennzeichnung Pirelli Elect, die Reifen kennzeichnet, die speziell für Elektroautos entwickelt wurden.

Reifen unter spezifischen Anforderungen

Zunächst einmal benötigt der Motor Energie, die trotz der enormen Fortschritte der letzten Jahre immer noch von relativ schweren Batterien geliefert wird. Im Kurvenfahrten bedeutet dieses zusätzliche Gewicht größere seitliche Belastungen für die Reifen.

Ein Elektroauto kommt ohne Getriebe aus, da die Leistung unmittelbar nach dem Einschalten des Motors übertragen wird. Dadurch steht bereits bei geringstem Druck auf das Gaspedal ein beachtliches Drehmoment zur Verfügung, was zu beeindruckenden Beschleunigungswerten selbst in Einstiegsmodellen führt. Hierbei werden die Reifen vor allem in Längsrichtung belastet.

Pirelli setzt auf eine dekarbonisierte Zukunft

Seit der Einführung der Elect-Technologie im Jahr 2019 wurden bisher bereits über 300 Zulassungen erteilt. Diese Reifen sind speziell auf die besonderen Anforderungen dieser neuen Technologien angepasst, und die Nachfrage nach diesen Produkten ist entsprechend stark gestiegen. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres haben die Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2023 um fast 125 % zugenommen. Das einzige Wasserstofffahrzeug auf der IAA Mobility, der BMW iX5 Hydrogen, war ebenfalls mit Pirelli-Reifen ausgestattet. Es handelte sich um P Zero mit FSC-Kennzeichnung, die einzigen Reifen weltweit, die aus Naturkautschuk hergestellt sind, der vom Forest Stewardship Council zertifiziert ist.

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