Die alten Renault Trafic werden auch elektrisch

Ein französisches Unternehmen hat gerade die Zulassung für ein Retrofit-Kit für den Renault Trafic erhalten.

Retrofit ist nicht nur für Personenkraftwagen reserviert. Im Gegenteil, es macht vielleicht sogar mehr Sinn bei Nutzfahrzeugen, insbesondere wenn diese für Lieferungen in der Stadt verwendet werden. Aus diesem Grund hat das Unternehmen TOLV ein Umrüstkit für den Renault Trafic entwickelt. Und es hat gerade eine ordnungsgemäße Zulassung erhalten, was laut TOLV eine Premiere für ein französisches Unternehmen darstellt.

TOLV kann nun die Renault Trafic 2 Phase 1, die zwischen 2000 und 2006 produziert wurden, legal umrüsten. Für die Trafic 2 Phase 2 muss das UTAC in naher Zukunft sein grünes Licht geben. Im Jahr 2023 plant TOLV, ein Kit für den Master auf den Markt zu bringen, das derzeit mit Hilfe von Renault entwickelt wird.

Der elektrische Trafic von TOVL ist mit einer Batterie von 34 kWh und einem Motor von 81 PS ausgestattet. Die Reichweite von 123 km (WLTP-Zyklus) und die Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h sind zwar nicht beeindruckend, reichen jedoch für den Stadtverkehr vollkommen aus.

Die Regierung befürwortet das Retrofit

„Diese Zulassung ist natürlich eine ausgezeichnete Nachricht für unser Unternehmen, aber sie wird uns vor allem ermöglichen, unsere Kunden zu beliefern,“ erklärte Antoine Desferet, Chief Revenue Officer von TOLV. Die meisten dieser Kunden, die sich in ZFE befinden, warten sehnlichst auf elektrische und zugängliche Alternativen, um ihre Flotte auf eine neue Energie umzustellen.“

Wie alle Unternehmen, die Retrofit anbieten, musste auch TOLV mit den sehr strengen Normen des Dekrets vom 13. März 2020 arbeiten. Die Gewichtsbeschränkungen erlauben die Installation großer Batterien nicht, wodurch umgerüstete Fahrzeuge in der Regel nicht mit neuen Elektro-Modellen in puncto Reichweite konkurrieren können. Trotz dieser Einschränkungen bleibt Retrofit eine sinnvolle Lösung für bestimmte Anwendungen. Die Regierung hat sich außerdem entschieden, die Branche mit einem Betrag von 20 Millionen Euro zu unterstützen.

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