Citroën übernimmt auf eigene Kosten das Sozialleasing der ë-C3!

Das Angebot der neuen ë-C3 im Sozialleasing für 54 Euro pro Monat war ein gewagter Schritt von Citroën. Die gute Aktion ist leider schlecht ausgegangen.

In diesem Fall hat sich Citroën übernommen und seine Produktions- und Lieferkapazitäten etwas überschätzt. Der Stichtag für die Auslieferung der betroffenen Fahrzeuge war auf den 30. September gesetzt, und wenig überraschend standen einige Kunden um Mitternacht ohne Auto da. Kleines Problem: nach diesem Datum verfiel der Zuschuss von 13.000 Euro und wurde durch den erhöhten Umweltbonus von 7.000 Euro ersetzt. Logischerweise blieben 6.000 Euro beim Kunden hängen, was in einer Aktion, die Haushalten mit geringem Einkommen den Zugang zur Elektromobilität ermöglichen sollte, ein schlechtes Bild abgibt. Vor allem ein sehr schlechter PR-Coup für Citroën.

Was also tun? Die Kunden im Regen stehen zu lassen, war undenkbar, da das Image des Herstellers mit den Doppelwinkeln und seines kleinen Elektroautos zu stark gelitten hätte. Die Verträge auf die nächste Leasingwelle 2025 zu verschieben? Sicherlich möglich, aber wenn man ein Auto für 2024 bestellt, möchte man es auch 2024 haben. Es blieb schließlich nur eine Lösung, die mutigste, aber auch teuerste. Citroën hat sich entschieden, an die Stelle des Staates zu treten und die fehlenden 6.000 Euro Eigenanteil zu übernehmen.

So garantiert Citroën für alle Kunden, die einen Vertrag abgeschlossen haben und deren Fahrzeug am 30. September nicht geliefert werden konnte, die gleichen Bedingungen wie beim Elektrischen Leasing, damit keiner von ihnen benachteiligt wird. Sicherlich die einzige Lösung, um aus dem Schlamassel herauszukommen, aber die Großzügigkeit des Schrittes ist zu würdigen.

Citroën bleibt nun nichts anderes übrig, als die Produktion deutlich hochzufahren, denn heute weiß man nicht, wie viele Fahrzeuge von den 5.000 verkauften noch ausgeliefert werden müssen!

ZUM WEITERLESEN : Hat das Sozialleasing denen geholfen, die es am meisten brauchten?