Warum bestraft Hyundai Frankreich auf diese Weise?

Der neue Hyundai IONIQ 6 ist da. Schöner, ausgereifter, begehrenswerter… aber weniger verkauft in Frankreich.

Die Situation, die uns Hyundai auferlegt, ist ein bisschen so, als würde ein Konditor sein Mille-Feuille-Rezept perfektionieren, um dann anzukündigen, dass es in deinem Viertel nicht mehr angeboten wird. Grausam. Ungerecht. Und ein bisschen sadistisch.

Denn ja, trotz des gelungenen Facelifts seiner elektrischen Coupé-Limousine scheint Hyundai beschlossen zu haben, den IONIQ 6 vom französischen Markt zu nehmen. Noch keine offizielle Bestätigung, aber das Fehlen des Fahrzeugs in den letzten Verkaufsliste und die aktuelle Kommunikation, die sich stark auf Asien und Deutschland konzentriert, lassen kaum Zweifel zu. Und das ist schade, denn dieser neue IONIQ 6 hätte alles, um endlich ein breiteres Publikum zu begeistern.

Vorbei ist der „Cyberpunk-Frosch“-Look, der etwas zu avantgardistisch war, stattdessen finden sich deutlichere, reinere Linien, eine „Haifischnase“ vorne, besser ausbalancierte Proportionen und elegante Chromdetails. Sogar das Interieur wurde überarbeitet, mit einer neu gedachten Ergonomie und einem neuen Lenkrad. Kurz gesagt, Hyundai hat auf die Kritik gehört und dabei seine Kühnheit bewahrt.

Und als ob das nicht schon genug wäre, hat die koreanische Marke mit gutem Geschmack eine N Line-Version mit sportlicherem Look vorgestellt und vor allem die baldige Ankunft des heiß erwarteten IONIQ 6 N angekündigt – der echte, der wilde, der die Liebhaber von Leistung und Kurven begeistern sollte. Aber wieder einmal nicht für uns.

Warum diese Entscheidung? Zu wenige Verkäufe? Öko-Bonus weggefallen? Ein französisches Publikum, das dem südkoreanischen Design abgeneigt ist? Vielleicht ein bisschen von alledem. Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Der einer Auto, die, gerade als sie endlich unwiderstehlich wurde, sich entschied, uns den Rücken zu kehren. Na ja, ohne Groll.

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