Tesla China erhöht den Preis des Model Y um 1800 Euro

Entgegen den Erwartungen trifft Tesla die Entscheidung, seine Verkaufszahlen in China zu reduzieren, aber seine Margen zu erhöhen. Eine erste Analyse.

Hat Tesla die Überzeugung gewonnen, dass der Preiskrieg in China verloren ist? Die lokalen Hersteller führen einen erbitterten Kampf, bei dem Insolvenz droht, da es darauf ankommt, wer am längsten durchhält in der Hoffnung, den Markt zu erobern.

Angesichts enttäuschender Finanzergebnisse und Sanktionen an den Aktienmärkten scheint es, als habe Tesla beschlossen, mit dem Preis seiner Autos nicht weiter nach unten zu spielen. Der amerikanische Hersteller hat sich entschieden, seine Produkte als Premium anzusehen, die seltener sein werden als die von BYD, Geely & Co., und dass Billigangebote keinen Sinn mehr ergeben. Zu Recht? Die Entwicklung geht jedoch dahin, die Kosten im Bereich der Elektroautos zu senken.

Innerhalb von 20 Jahren ist der Preis für Batterien in der Industrie um 97 % gefallen, ohne dass dies tatsächlich zu einer nennenswerten Preissenkung bei Autos führte, da die Hersteller ihre abenteuerlichen Margen weiterhin schützen. Das ist gewissermaßen das Apple-Syndrom: Die Verkäufe des Produkts über 1000 Euro brechen ein, doch die Finanzergebnisse bleiben stabil, da die Margen weiter steigen. Wie lange noch?

Tesla hat sich daher entschlossen, in China – und später vielleicht anderswo – den Preis für seine Model Y, deren technische Daten sich im Oktober 2023 ändern, zu erhöhen. War das der bittere Beigeschmack, um die zusätzlichen 14.000 Yuan (etwa 1800 Euro) zu rechtfertigen? Nach dieser Information ist eine Klarstellung notwendig: In China kostet das Model Y 263.900 Yuan, also ungefähr 34.000 Euro. Das ist immer noch fast 12.000 Euro günstiger als in Frankreich, wo zwar die Mehrwertsteuer höher ist (20 % gegenüber 13 % in China).

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