Tesla verärgert seine Kunden erneut mit dieser geheim gehaltenen Option

Ohne Kommunikation gegenüber seinen Kunden hat Tesla in Europa einen neuen Diamantschwarz-Lack eingeführt, der das einfache Schwarz einstufig ersetzt.

Kleinlichkeiten oder Kommunikationsfehler werden immer sehr teuer bezahlt. Früher oder später. Ohne Vorankündigung hat Tesla die optionale Lackierung (1300 Euro in Europa) Einfarbenschwarz durch ein neues Diamantschwarz (Obsidian Black auf einigen Märkten) ersetzt, was bei einem Teil seiner Kunden Unmut hervorruft.

Das Diamantschwarz profitiert von einer mehrschichtigen, metallischen Lackierung, die tiefer, glänzender und leicht glitzert. Das Ergebnis ist optisch deutlich ansprechender. Das Problem ist, dass Kunden, die ihr neues Model Y wenige Tage zuvor bestellt haben, keine Möglichkeit geboten wird, ihre Konfiguration zu ändern.

Ein Gefühl von Ungerechtigkeit?

Der Ärger ist umso größer, als die Lackierung Schwarz – Diamant oder Uni – optional ist und sich der Preis nicht ändert. Kunden, die gerade ihr Auto erhalten haben oder bald erhalten werden, fühlen sich benachteiligt. Das „Basis-Schwarz“, weniger wertig, beschleunigt den Wertverlust ihres Fahrzeugs.

Einige Kunden fordern daher Entschädigungen, die Tesla in der Regel ablehnt und sich auf die Kaufbedingungen im Vertrag beruft. Diese sehr kühle Kommunikation ist auf Dauer tödlich, denn einen Kunden zu gewinnen, braucht Zeit, Vertrauen aber zu verlieren, kann sofort passieren.

Tesla verteidigt sich damit, dass dieser neue Farbton bereits auf anderen Märkten angeboten wurde und seine Einführung in Europa daher unmittelbar bevorstand.

Angesichts des Ärgers scheint es, dass mehrere Kunden Recht bekommen haben, da Tesla ihnen verspricht, mit dem neuen Diamantschwarz ausgeliefert zu werden. Aber wer nicht nachfragt, bekommt nichts.

Wieder einmal werden nur diejenigen Kunden nicht enttäuscht, die gut über die aktuellen Tesla-Neuigkeiten informiert sind.

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