Hier ist der Volkswagen ID.Buzz für Arme… für 50.000 €

Der deutsche Markt führt eine neue „günstige“ Version des Volkswagen ID.Buzz in der Ausführung Freestyle ein. Ganz ehrlich, was soll das?

Läuft das Geschäft mit dem ID.Buzz so schlecht, dass eine weitere Variante mit vulgären schwarzen Kunststoffstoßfängern à la Billig-Transporter eingeführt werden muss? Wie kann ein Van mit knalligen Farben so begehrenswert wirken und so banal sein, sobald man ihm seine Styling-Elemente nimmt?

Aber die Frage geht noch weiter: welcher gesunde Mensch lässt sich von der Idee verleiten, diese Freestyle-Version zu kaufen, deren Preis in Deutschland bei 49.997,85 Euro beginnt? Beachten Sie die Cents, sie sind wichtig für die finanzielle Gesundheit von Volkswagen. Tatsächlich ist diese Freestyle-Version in Deutschland also 4.130 Euro günstiger als ein ID.Buzz Pure (54.127,15 Euro) mit Zweifarb-Lackierung.

Deutsche Lebensart ?

Unter dem grauen Himmel von Wolfsburg, dem Sitz von Volkswagen, wird die Fröhlichkeit, die die schwarz-weiße Lackierung und die Kunststoff-Radkappen des ID.Buzz Freestyle bringen, begrenzt sein. Nur mit kurzem Radstand und der 59‑kWh‑Batterie erhältlich, beträgt die angegebene Reichweite 329 Kilometer, also etwa 250 km in der Realität. Auf der Autobahn liegt der Verbrauch bei 27,2 kWh/100 km, was mit Insassen und Gepäck einer realen Reichweite von unter 200 km entspricht. Die Leistung beträgt 125 kW, also 170 PS, um die 3 Tonnen des Fahrzeugs zu bewegen – das ist recht wenig.

Im Innenraum haben Sie die Wahl zwischen harten Kunststoffen, dunkelgrauer Polsterung und den verschlossenen Gesichtern Ihrer Mitfahrer, die Ihnen übelnehmen werden, so geizig gewesen zu sein, sich für diese wirklich nicht-funky Version entschieden zu haben.

Der französische Markt scheint derzeit kein Interesse daran bekundet zu haben, diese ID.Buzz Freestyle-Ausstattung zu vertreiben… und das ist wohl auch besser so. Oder nicht?

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