Sono Sion: Der Druck auf das Solarauto wächst

Sono hat nicht genügend Geld zusammenbekommen, um sein Abenteuer fortzusetzen. Die Rettungsaktion wird bis Ende Februar verlängert.

Was, wenn das Solarauto von Sono am Ende doch nicht zustande kommt ? Ohne frisches Geld in der Kasse wird das deutsche Start‑up Schwierigkeiten haben, sein Projekt weiterzuführen. Aus diesem Grund wurde am 8. Dezember 2022 eine Finanzierungsaktion gestartet. Ziel war es, interessierte Kunden dazu einzuladen, eine Anzahlung zu leisten oder sogar den vollen Preis sofort zu zahlen, im Austausch gegen einen Rabatt auf das Auto. Die Aktion sollte die Finanzierung der Industrialisierungsphase der Sion ermöglichen. Leider hat Sono seine Ziele nicht erreicht. Folglich hat der Hersteller die Aktion bis zum 28. Februar 2023 verlängert.

Sono bleibt trotz Gegenwinds zuversichtlich

Sono Motors schätzt, etwa 105 Millionen Euro zu benötigen, eine Summe, die 3.500 Sion entspricht. Bisher hat die Finanzierungsaktion nur 48 Millionen Euro eingebracht. Das Unternehmen hat damit nicht einmal die Hälfte erreicht. Dennoch bleibt es optimistisch und glaubt weiterhin an ein positives Ergebnis. „Wir führen Gespräche mit potenziellen Investoren. Wir glauben, dass die Verlängerung der Kampagne es uns ermöglichen wird, unser Ziel von rund 100 Millionen Euro zu erreichen und das Sion‑Programm fortzusetzen“, erklärt der Hersteller. Sono freut sich außerdem, 1,46 Millionen Euro von der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt erhalten zu haben.

Wenn Sono sich retten kann, wird die Sion noch dieses Jahr in Produktion gehen. Vorserienexemplare würden diesen Sommer von den Bändern laufen. Die Entwicklung des Autos wird während der Finanzierungsaktion fortgesetzt, trotz der großen Unsicherheit rund um das Projekt. Laut Sono haben die ersten Crash‑Tests kürzlich in Italien stattgefunden.

Das Auto von Sono nutzt Solarenergie, um seine Batterie teilweise aufzuladen. Es bleibt also vom Stromnetz abhängig. Die Idee gefällt auch Lightyear, einem Start‑up das offenbar ebenfalls vor Schwierigkeiten steht.

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