Riad weiht sein innovatives, von Alstom gebautes U‑Bahn-Netz ein

Die Hauptstadt Saudi-Arabiens, Riyad, enthüllt das weltweit größte autonome Verkehrsnetz, ein neuer Erfolg für Alstom

Saudi-Arabien mangelt es weder an Ambitionen noch an Projekten. Falls Sie es nicht wussten: Vision 2030 ist der Plan Saudi-Arabiens, das Land zu einer globalen Machtposition zu machen. Dafür will es seine Wirtschaft diversifizieren und nicht mehr „nur“ ein Öllieferant sein. Und die U-Bahn der Hauptstadt, die Riyad Metro, die am 1. Dezember eingeweiht wurde, ist ein erster Schritt in diese Richtung.

Eine revolutionäre U-Bahn in Riyad

Mit einem 176 km langen Netz, das völlig fahrerlos ist, hat sich Riyad schlichtweg das längste autonome Verkehrssystem der Welt geschaffen. Darüber hinaus ist es vollständig elektrisch. Die Hauptstadt möchte die Verkehrsdichte um 30 % reduzieren. Das ist eine realistische Möglichkeit, da das Netz täglich 3,6 Millionen Fahrgäste befördern kann. Die geschätzte Verringerung des Verkehrs könnte die CO2-Emissionen um 12,5 Millionen Tonnen pro Jahr senken.

Die Züge sind mit Wagen der ersten Klasse und mit Standardklassen ausgestattet, die für Familien oder Alleinreisende vorgesehen sind. Die Preise der ersten Klasse sind etwa 2,5-mal so hoch wie die der Standardklassen. Diese Metro wird 85 verschiedene Stationen bedienen, und dafür hat Riyad 116 Metrozüge erworben, alle hergestellt von Alstom.

Frankreich im Zentrum des Projekts

Im Detail liefert Alstom 69 Züge Alstom Metropolis sowie 47 Innovia Metro, ebenfalls von Alstom gefertigt. Die Alstom-Züge sind für die gelbe, violette und grüne Linie vorgesehen, während die Innovia-Züge auf der orangen Linie verkehren werden. Diese Einweihung stellt die kommerzielle Inbetriebnahme der 100. Linie von Alstom dar, die 2014 mit den Arbeiten an dieser Metro begonnen hat. Diese Marke zeugt vom Fachwissen der Gruppe und ihrer internationalen Bekanntheit.

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