In Paris: Immer mehr Unfälle mit Elektrorollern

Nicht überraschend führt die Begeisterung für Elektroroller zwangsläufig zu einem Anstieg der Unfälle mit diesen Fahrzeugen.

Nach Angaben der Präfektur der Polizei ist die Zahl der Unfälle mit EDPM im Jahr 2022 um 28,3 % gestiegen. Die Behörden zählten 408 Unfälle, gegenüber 318 im Vorjahr und 294 im Jahr 2020. Die Bilanz weist 459 Verletzte und 3 Tote aus.

Zur Erinnerung: In die Kategorie der EDPM (motorisierte Fortbewegungsmittel) fallen Einräder, Gyropods und Hoverboards. Diese Geräte bleiben jedoch im Vergleich zu Elektrorollern, die ebenfalls als EDPM gelten, relativ marginal. Es sei außerdem darauf hingewiesen, dass die Präfektur nicht zwischen privat genutzten Elektrorollern und Leihrollern unterscheidet.

Obwohl EDPM jetzt vom Straßenverkehrsrecht erfasst werden, bleiben die erlassenen Regeln ziemlich locker. Das Tragen eines Helms ist zum Beispiel nicht verpflichtend, sondern nur „dringend empfohlen“. Nutzer werden außerdem dazu angehalten, nachts und allgemein bei schlechter Sicht Kleidung oder eine retroreflektierende Ausrüstung zu tragen. Auch das ist lediglich eine Empfehlung. Das Vorhandensein von Positionslichtern, Rückstrahlern und einer akustischen Hupe ist hingegen seit dem 1. Juli 2020 tatsächlich verpflichtend.

Elektroroller im Zentrum der Debatten in Paris

In der Hauptstadt setzt sich Anne Hidalgo für das Ende der elektrischen Leihroller ein. Die Frage der Sicherheit – oder genauer des Mangels an Sicherheit – gehört zu den vorgebrachten Argumenten zur Rechtfertigung des Verbots. Die Entscheidung liegt bei den Pariserinnen und Pariser, die am 2. April in einer Abstimmung darüber entscheiden werden.

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