Tesla und Polestar bündeln ihre Ladeinfrastruktur

Gemeinsam sind wir stark! Polestar wird einer der ersten Partner von Tesla für dessen Supercharger‑Netz in China.

Tesla hat einen neuen Premiumpartner für sein Supercharger‑Netz in China gewonnen. Eine Verbindung zum Vorteil auf einem Schlüsselmarkt für beide Seiten. Damit ist Polestar der zweite Autohersteller in China, der sich mit Tesla zusammenschließt, um auf das Supercharger‑Netz zuzugreifen. Vor Polestar hatte SAIC‑GM, ein Joint Venture zwischen SAIC Motor und General Motors, angekündigt, sich bis Ende 2023 mit Tesla zu verbinden.

Interessanterweise hat Polestar Anfang dieses Jahres eine ähnliche Strategie in den USA angekündigt. Im Juni gab der Hersteller bekannt, dass er für seine künftigen Elektrofahrzeuge ab 2025 den nordamerikanischen Ladestandard (NACS) von Tesla verwenden werde. Polestar ist nicht der einzige Automobilhersteller, der den NACS von Tesla übernommen hat; andere Marken wie Ford, GM und neuerdings Toyota haben diesen Weg ebenfalls eingeschlagen.

Aber Polestar setzt nicht auf nur eine Lösung. Das Unternehmen baut parallel ein eigenes Ladeservice‑System auf. Polestar plant, bis zum ersten Quartal 2024 rund 60 eigene Ladestationen für Elektrofahrzeuge in China zu errichten. Langfristig sollen Polestar‑Kunden Zugang zu insgesamt mehr als 550.000 externen Ladestationen in China erhalten.

Vielleicht verkauft Polestar nicht in so großen Stückzahlen wie Tesla oder BYD, doch das Unternehmen erweist sich als ein bemerkenswerter Akteur im Bereich der Elektrofahrzeuge. Bislang werden alle Polestar‑Modelle in China gebaut, und das Unternehmen erweitert zudem sein Angebot. Ganz kürzlich gab der Hersteller bekannt, dass der erste Serien‑SUV Polestar 4 aus einer der Geely‑Fabriken in Hangzhou vom Band gelaufen ist. Die ersten Auslieferungen des Polestar 4 sollen noch bis Jahresende erfolgen.

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