Das E-Bike Windgoo B20: Feuer und Flamme

Das Windgoo B20 könnte beim Laden Feuer fangen und wurde in Großbritannien vom Verkauf verboten

Anscheinend ist der November der Monat der fehlerhaften Elektrofahrräder. Nach Moustache und Carqon zu Monatsbeginn fällt nun Windgoo, ein chinesischer Hersteller von E‑Bikes, auf. Ein Batterieproblem hat die britische Regierung dazu veranlasst, ihre Bürger zu warnen — außerdem wurde der Verkauf des betreffenden Fahrrads gestoppt.

Die britische Regierung warnt…

Die Mitteilung der Regierung nennt ein Brandrisiko, das während des Ladevorgangs des Fahrrads auftreten könnte. Ihrer Aussage nach kann die Lithium‑Ionen‑Batterie in einen Fehlermodus geraten, der zu einem thermischen Durchgehen und zu einem Brand führen kann.

Noch beunruhigender ist, dass die britische Regierung behauptet, Windgoo sei nicht in der Lage gewesen, die erwarteten Unterlagen vorzulegen. Diese sollten bestätigen, dass ihr Produkt die vom britischen Staat festgelegten Sicherheitsanforderungen erfüllt.

… aber Windgoo ruft seine Fahrräder nicht zurück

Wo es kompliziert wird: Windgoo hat keine Erklärung herausgegeben und ruft seine Fahrräder daher nicht zurück. Ein echtes Risiko für Nutzer, die sich möglicherweise nicht der Gefahr bewusst sind, der sie beim Laden des Fahrrads ausgesetzt sind. Zumal Windgoo nicht nur in Großbritannien vertreten ist und das Problem, das beim dort verkauften Modell auftritt, auch bei den in Frankreich und dem übrigen Europa verkauften Produkten besteht.

Diese Ereignisse haben dennoch Auswirkungen auf den Verkauf des B20 gehabt. Er ist inzwischen online nicht mehr kaufbar auf Plattformen, auf denen er in Europa vertreten war, wie Fnac oder Amazon. Auf der offiziellen Windgoo‑Website wird er als „sold out“ angezeigt, ist dort aber weiterhin zu sehen.

Diese Situation erklärt auch, warum französische Markenhersteller von E‑Bikes das Made in France hervorheben. Das Produkt ist insgesamt teurer, aber zumindest vermeidet der Hersteller damit, seine Kunden in Gefahr zu bringen.

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