Inter-Files, ein schöner Sieg für die Motorradfahrer, aber…

Die Erprobung des Fahrens zwischen den Fahrspuren wird bis Ende Juli 2025 fortgesetzt, bis eine endgültige offizielle Regelung erfolgt.

Das Fahren zwischen den Fahrspuren (CIF) bleibt ein heißes Thema für die Fédération Française des Motards en Colère (FFMC). Gute Nachricht für die Motorradfahrer: Die Erprobung wurde gerade bis zum 31. Juli 2025 verlängert, wie die am 2. Januar veröffentlichte Verordnung belegt. Ein schöner Sieg, gewiss, aber ein zwiespältiger Hoffnungsschimmer, denn viele warten noch auf die Unterzeichnung des Dekrets, das diese Praxis endgültig offiziell machen würde.

Die CIF, die es den Zweirädern ermöglicht, bei Staus zwischen den Fahrreihen zu fahren, wird in 21 Départements erprobt. Seit ihrer Einführung hat sie viele Debatten und Kontroversen ausgelöst. Manche Medien hatten sogar fälschlicherweise eine bevorstehende Flut von Bußgeldern zum vorherigen Ablaufdatum im August 2024 angekündigt. Eine sensationsheischende Warnung, die die Fakten widerlegen: Das Fahren zwischen den Fahrspuren war niemals ein Vorwand, um Verkehrsteilnehmer mit Strafzetteln zu überhäufen.

Auf Achsen wie dem Pariser Périphérique, einem Brennpunkt dieser Praxis, sprechen die Ergebnisse für sich: bei hohem Verkehrsaufkommen gibt es relativ wenige Unfälle, was die Relevanz der CIF bestätigt. Dank des Einsatzes der FFMC und der Arbeit der Straßenverkehrssicherheit wurde ein Rahmen von Empfehlungen erarbeitet, der solide Grundlagen für eine künftige Offizialisierung bietet.

Diese Toleranz beruht jedoch auf einem fragilen Gleichgewicht. Die Ordnungskräfte ahnden die CIF selten und konzentrieren sich auf gefährliches Verhalten. Hier muss man auf einen Mentalitätswandel hoffen. Einige missbrauchen diese Freiheit noch, um das Fahren zwischen den Fahrspuren in ein regelrechtes Rodeo zu verwandeln. Solches Verhalten beschädigt nur das Image der verantwortungsbewussten Motorradfahrer.

Bis zu einer endgültigen Entscheidung des Staates ist die Verlängerung der Erprobung ein positiver Schritt. Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft sowohl bei den Verkehrsteilnehmern als auch in den politischen Spitzen die Oberhand gewinnt, damit diese Praxis zu einem Modell geteilter Sicherheit wird.

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