BYD und Leapmotor geraten sich auf der Münchner Messe in die Haare
Die Äußerungen des neuen Leiters der Stellantis-Gruppe zu den Verkaufszahlen von Leapmotor haben BYD aufgebracht, die öffentlich reagiert haben.
Bekämpft der chinesische Hersteller BYD Fake News? Am Freitag, den 12. September 2025, während der Münchener Automobilausstellung, wurde eine Pressemitteilung an alle Medien verschickt, um eine falsche Information zu korrigieren, die von Antonio Filosa, dem neuen Leiter der Stellantis-Gruppe und Nachfolger von Carlos Tavares, verbreitet wurde. Dieser hatte behauptet, dass „in Deutschland Leapmotor seit Anfang 2025 mehr verkauft habe als BYD“.
Aus faktischer Sicht erklärt BYD, dass zwischen Januar und August 2025 in Deutschland 8610 Fahrzeuge zugelassen wurden, darunter 5852 BEV (100 % elektrisch) und 2757 PHEV (Plug-in-Hybride), während Leapmotor insgesamt 3536 Fahrzeuge zählte (3088 BEV, 448 PHEV). Der Unterschied ist somit deutlich und messbar.
BYD ging darüber hinaus und verglich die Zahlen auch mit den Marken der Stellantis-Gruppe. Im gleichen Zeitraum verzeichnete Alfa Romeo lediglich 5226 Zulassungen, davon kaum 140 elektrische und 34 Plug-in-Hybride. Jeep schnitt beim Gesamtvolumen etwas besser ab, wurde jedoch von BYD bei den elektrifizierten Segmenten mit nur 350 BEV und 569 PHEV deutlich übertroffen.
Diese Stellungnahme verdeutlicht die offensive Strategie von BYD in Europa. Der Hersteller möchte nicht nur jede Versuchung entkräften, seine Präsenz zu schmälern, sondern auch die Schwächen seiner traditionellen Konkurrenten, insbesondere der Stellantis-Gruppe, hervorheben. Die Hervorhebung der offiziellen Zahlen erlaubt es der chinesischen Marke, die Debatte auf eine faktische Ebene zurückzuführen und ihren Status als neuer unverzichtbarer Akteur auf dem deutschen Markt zu bestätigen.
Vorsicht vor dem Riesen BYD!
Über diesen Schlagabtausch hinaus ist der globale Maßstab aussagekräftig. Im Jahr 2024 verkaufte BYD etwa 4,27 Millionen „NEV“ (BEV + PHEV), eine spektakuläre Steigerung gegenüber 2023 und ein zweistelliger Marktanteil am weltweiten Elektromobilitätsmarkt. Diese Größenordnungen stehen im Kontext von weltweit über 17 Millionen verkauften Elektroautos im Jahr 2024, was einem Anstieg von mehr als 25 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, mit China weiterhin als treibende Kraft.
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Die strategische Lesart ist ebenso wichtig. In Europa bereitet BYD eine beschleunigte Lokalisierung seiner Produktion vor, um Zollgebühren zu umgehen und die derzeit per Schiff langen Lieferzeiten zu verkürzen. Der Start der ungarischen Fabrik ist bis Ende 2025 geplant, danach soll das Ziel sein, bis 2028 alle für Europa bestimmten Fahrzeuge lokal zu fertigen. Zudem soll ab 2026 eine Fabrik in der Türkei in Betrieb gehen.
Schließlich möchte BYD der Welt klar machen, dass es nicht in der gleichen Gewichtsklasse wie der „Zwerg“ Leapmotor kämpft. Das sollte man sich merken.
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This page is translated from the original post "BYD et Leapmotor se clashent en plein salon de Munich" lang Französisch.
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