Vor 34 Jahren träumte Mazda von einem W12-Motor und Luxus mit Amati
Am 20. August 1991 überraschte Mazda die Automobilwelt mit der Ankündigung der Gründung einer Luxusmarke namens Amati.
Diese ambitionierte Initiative sollte Mazda ermöglichen, mit Lexus (Toyota), Infiniti (Nissan) und Acura (Honda) zu konkurrieren – jene Premium-Marken, die den nordamerikanischen Markt bereits begeisterten.
Zu dieser Zeit befand sich Mazda im Aufwärtstrend. Seine Familien- und Sportmodelle waren bekannt für ihre Zuverlässigkeit und Fahrfreude. Aufgrund dieses Erfolgs plante das Unternehmen eine komplett neue Modellpalette, die über ein eigenständiges Netz verkauft werden sollte. Amati sollte dezente Luxus verkörpern, basierend auf japanischer Präzision und technischer Innovation.
Die Projekte umfassten eine hochwertige Limousine mit einem neuartigen W12-Motor, ein elegantes Coupé und eine mittelgroße Limousine zu einem günstigeren Preis. Das Ziel war klar: Mazda als glaubwürdigen Akteur im Premium-Segment zu etablieren, gestützt auf ein raffiniertes Design, fortschrittliche Technologien und exklusiven Kundenservice.
Und Mazdas Traum prallt an der Wand der Realität ab
Doch der Traum zerschlug sich schnell. Anfang der 1990er Jahre geriet die japanische Wirtschaft nach dem Platzen der Spekulationsblase ins Wanken. Die Hersteller mussten ihre Ausgaben reduzieren und ihre Prioritäten neu ausrichten. Die Einführung einer neuen globalen Marke mit spezifischen Modellen und einem eigenen Vertriebsnetz erschien zu riskant.
1992 wurde das Amati-Projekt offiziell aufgegeben. Die Prototypen und Designstudien blieben Konzepte. Einige technische Elemente, die für Amati entwickelt wurden, fanden jedoch Verwendung in anderen Mazda-Modellen oder wurden mit Partnern wie Ford geteilt.
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Heute bleibt Amati eines der großen „Was-wäre-wenn…“ der Automobilindustrie. Hätte Mazda seinen Plan verwirklicht, hätte die japanische Luxusszene einen vierten Mitspieler gehabt. Das Scheitern bremste jedoch nicht die Innovation des Unternehmens, das sich auf die Weiterentwicklung seiner bestehenden Modellreihen und die Entwicklung charakterstarker Fahrzeuge wie den MX-5 oder die jüngsten hochwertigen SUVs konzentrierte.
Mehr als dreißig Jahre später symbolisiert Amati den Mut und die Grenzen einer Ära, in der japanische Hersteller alle Segmente des Weltmarktes erobern wollten. Ein zu kostspieliger Traum, der dennoch von Mazdas Ehrgeiz in seiner Glanzzeit zeugt.
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This page is translated from the original post "Il y a 34 ans, Mazda rêvait de moteur W12 et de luxe avec Amati" lang Französisch.
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