Die Tesla Model S und Model X vom Verkauf in Europa zurückgezogen

Seit Juli 2025 ist es nicht mehr möglich, eine Tesla Model X und/oder Model S individuell zu konfigurieren. Es sind nur noch Lagerbestände verfügbar.

Wie lässt sich diese Information interpretieren? Indem Tesla seine alternden Model S und Model X ohne Kommunikation aus dem Verkauf nimmt, überrascht es. Sollte man darin eine bevorstehende Erneuerung dieser beiden Versionen sehen, die zwar regelmäßig aktualisiert wurden, aber für die Limousine aus dem Jahr 2012 und für den großen SUV aus dem Jahr 2015 stammen?

In den USA gab es vor einigen Monaten ein stilistisches Facelift, das jedoch keinen großen Erfolg bei den Verkaufszahlen hatte, die eingebrochen sind (ähnlich wie beim übrigen Sortiment). Neue Farben, neue Felgen, neue vordere Stoßfänger zur Unterscheidung der Plaid-Version (endlich), neue elektronische Updates, aber nichts Grundlegendes.

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Model S und Model X zu teuer für Europa?

Zur Erinnerung: Diese Tesla Model S und Model X wurden auch im Frühling in China vom Verkauf zurückgezogen vor dem Hintergrund explodierender Zollkosten mit den USA. Zu jener Zeit wurde eine Zusatzsteuer von 150 % auf alle Fahrzeuge aus den USA erhoben, was den Endverkaufspreis in die Höhe trieb.

In Europa gibt es das nicht, aber nun sind nur noch Exemplare – neu oder gebraucht – aus dem Tesla-Inventar zum Kauf verfügbar.

Es ist schwer vorstellbar, dass Tesla dieses Segment des sehr hochpreisigen Marktes aufgibt, trotz schwacher Verkaufszahlen. Wir neigen daher zu einem vorübergehenden Rückzug, um die Lagerbestände abzubauen, die einen sehr hohen gebundenen Wert darstellen.

Übrigens gewährt Tesla für einige sehr wenig gefahrene Vorführwagen (unter 100 km) großzügige Rabatte. Aber selbst mit bis zu 13.000 Euro Nachlass bleibt der Verkaufspreis einer Model X über 100.000 Euro. In dieser Preislage sind Kunden sehr anspruchsvoll und achten genau auf die Verarbeitungsqualität. Sie wissen, was wir meinen…

Das Model S könnte weit vor dem Model X zurückkehren, da die Lagerbestände nur sehr knapp sind. Für den SUV hingegen wird es wahrscheinlich länger dauern.

Hin zu einer neuen Generation?

Tesla zögert mit der Erneuerung seiner Model X und Model S, was erneut Fragen aufwirft. Die Entwicklungskosten einer neuen Generation sind sehr hoch und der Return on Investment sehr gering. Das Beispiel des Tesla Roadster spricht für sich: Der amerikanische Hersteller war nicht in Eile, Geld zu verschwenden, besonders nach dem monumentalen Scheitern des Pick-ups Cybertruck.

Letzten Endes bietet Tesla Ihnen an, eine alte Model S oder Model X zu kaufen … um die neuen, überarbeiteten Jahrgänge auf den Markt bringen zu können. Nett, oder?

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