Der ehemalige Ferrari-Chef wechselt zum Rivalen McLaren

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Ferrari McLaren

Es ist ein Erdbeben in der stillen Welt der Premiummobilität. Ein Wechsel, der sowohl symbolisch als auch strategisch ist.

Luca di Montezemolo, eine Schlüsselfigur bei Ferrari, ist gerade zu… McLaren gewechselt. Ja, McLaren, der große historische Rivale der Scuderia, sowohl auf der Rennstrecke als auch in den Ausstellungen. Die Information, bestätigt durch die britischen Handelsregister (Companies House), zeigt, dass der ehemalige Ferrari-Präsident am 27. Juni 2025 zum Direktor von McLaren Group Holdings Limited ernannt wurde.

Mit 77 Jahren übernimmt der Italiener nicht die Leitung des Formel-1-Teams, sondern schließt sich der Automobilsparte der Gruppe an, die nun unter der Aufsicht von CVYN Holdings LLC steht, einem Fonds mit Sitz in Abu Dhabi. Dieser hat im April McLaren Automotive übernommen und gleichzeitig eine Minderheitsbeteiligung an McLaren Racing erworben. Das neue Investmentvehikel, McLaren Group Holdings, steht über allem. Hier kommt Montezemolo ins Spiel.

Ist die Ferrari-Methode reproduzierbar?

Wenn seine Ankunft überraschen mag, ist sie nicht unlogisch. Montezemolo ist der Mann, der Ferrari in den 1990er Jahren wieder auf Kurs brachte, insbesondere indem er den unbeliebten 348 in den glänzenden F355 verwandelte. Er war auch der Initiator der Produktneuerungen der Marke und trug zur Schumacher-Ära in der Formel 1 bei. Seine Expertise ist wertvoll, und McLaren, dessen Modelle oft für ihre technische Exzellenz gelobt werden, aber Schwierigkeiten haben, nachhaltige Rentabilität zu erzielen, könnte von dieser Erfahrung profitieren.

Die Herausforderung? Den Kurs auf außergewöhnliche Supersportwagen beizubehalten, ohne sich von der Verlockung einfacher SUVs verführen zu lassen. Die Versuchung ist groß, der finanzielle Druck ebenso. Und genau hier könnte Montezemolo eine Rolle spielen: um zu verhindern, dass McLaren seine sportliche DNA in künstlichen Volumina verwässert.

Das Symbol ist jedenfalls stark. Einen historischen Tifoso zum „Feind“ wechseln zu sehen, fühlt sich für manche Enthusiasten wie Verrat an. Doch in der gnadenlosen Welt des Automobil-Luxus ist es vielleicht einfach der Beweis, dass sich die Zeiten ändern. Und dass man keine neue Herausforderung ablehnt.

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This page is translated from the original post "L’ancien Boss de Ferrari passe chez l’ennemi McLaren" lang Französisch.

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