Mitsubishi beweist, dass ein Elektroauto genauso viel wert ist wie ein iPhone
Foxconn, Mitsubishi und Nissan führen einen seltsamen Verführungstanz auf, der das Gesicht der Automobilindustrie verändern könnte.
Stellen Sie sich einen Smartphone-Hersteller vor, der ein Auto für eine japanische Marke entwirft, basierend auf einer Plattform, die er selbst für einen anderen Hersteller entwickelt hat. Wenn das nicht die sanfte Verrücktheit der heutigen Automobilindustrie symbolisiert, was dann? Willkommen in der faszinierenden Welt von Foxconn, Mitsubishi, Nissan und ihrem gemeinsamen Elektrifizierungsprojekt.
Foxconn, weltweit bekannt für die Montage von iPhones, hat kürzlich eine Absichtserklärung mit Mitsubishi Motors unterzeichnet. Das Ziel? Ein Elektroauto-Modell für die japanische Firma zu entwickeln, mit einer geplanten Produktion in Thailand. Die Markteinführung des Modells ist für die zweite Hälfte des Jahres 2026 vorgesehen. Aber lassen Sie sich nicht zu früh begeistern: Es handelt sich derzeit nur um eine „Kooperationsabsicht“, keinen festen Vertrag.
Hinter diesem Projekt steht die Elektroabteilung von Foxconn, Foxtron, die die Entwicklung leiten wird. Die Produktion übernimmt der Partner Yulon in Thailand. In Wahrheit herrscht jedoch noch viel Unklarheit: weder die Größe, noch die Form, noch die technischen Eigenschaften dieses möglichen Elektroautos wurden bekanntgegeben. Alles, was man weiß, ist, dass es auf der MIH-Plattform basieren wird, die bei Foxtron zuhause ist, und dass es die technische Basis des neuen Nissan Leaf teilen soll.
Nissan im Visier von Foxconn
Diese Ankündigung ist kaum eine Überraschung: Bereits im März gab es Gerüchte über Gespräche zwischen Mitsubishi und Foxconn. Dort, wo es interessant wird, ist die Möglichkeit, dass Foxconn noch weiter gehen könnte, indem es Anteile von Nissan ins Visier nimmt, die Renault verkaufen will. Warum sollte man sich schließlich auf nur einen Hersteller beschränken?
Diese Partnerschaft zwischen Mitsubishi und Foxconn verdeutlicht auch ein anderes Phänomen: den langsamen Zerfall der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi. Mitsubishi, der kleinste der drei, tut sich schwer, alleine Innovationen zu entwickeln, und recycelt oft Modelle seiner Partner, wie in Europa, wo der Renault Captur Plug-in-Hybrid unter seinem Logo neu gebrandet wird. Auch deshalb plant Renault, einen elektrischen SUV für Mitsubishi zu produzieren.
Die Moral der Geschichte? Die Zukunft des Elektroautos ähnelt einem gigantischen Schmelztiegel, in dem Smartphones, Autos und unwahrscheinliche Allianzen sich kreuzen, um eine Branche zu schaffen, die unvorhersehbarer ist denn je.
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This page is translated from the original post "Mitsubishi prouve qu’une voiture électrique vaut bien un iPhone" lang Französisch.
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