Immer hellere Autos… fast schon zu hell?

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Lumières voitures

Beleuchtete Logos und andere Lichteffekte verwandeln moderne Autos in echte Designobjekte.

Nachdem alle sicherheitsrelevanten Leuchtelemente, insbesondere dank des Aufkommens von LEDs, individualisiert wurden, haben sich die Hersteller nun dem Rest der Karosserie zugewandt – beginnend natürlich mit den Logos. Doch wie weit darf man bei der Integration dieser Stilmittel gehen, um elegant zu bleiben, ohne ins Übermaß zu verfallen? Zwischen Ästhetik, Fragilität und Kosten müssen die Hersteller die richtige Balance finden.

Im Automobilbereich erstreckt sich die Beleuchtung längst über Scheinwerfer und Rücklichter hinaus. Die Hersteller zeigen viel Einfallsreichtum, um ihre Fahrzeuge zu verschönern, und beleuchtete Logos sind zum unverzichtbaren Trend geworden. Dieses Stilelement verleiht unbestreitbar einen gewissen Charme und unterstreicht die visuelle Identität der Marken. Audi, BMW oder Mercedes haben daraus ein echtes Design-Asset gemacht, das sowohl im Stand als auch in Bewegung Aufmerksamkeit erregt.

Doch dieser Trend ist nicht neu. Die ersten Autos mit beleuchteten Emblemen, wie die Wolseley in den 1930er Jahren, ebneten den Weg. Diese britischen Vorreiter-Modelle wurden sogar als Polizeiwagen im Vereinigten Königreich eingesetzt und boten eine zugleich eindrucksvolle und funktionale Optik. Später prägten die beleuchteten Motorhaubenornamente der Pontiac-Modelle der 1940er bis 50er Jahre die Vorstellungskraft, ebenso wie das beleuchtete Emblem des Chrysler 300L von 1965 – ein Beweis dafür, dass Innovation ein fortlaufender Zyklus ist.

Doch dieser Trend beschränkt sich nicht nur auf Logos. Kühlergrills, Rahmen von Windschutzscheiben oder auch Lufteinlässe werden zu Trägern von Lichteffekten. Ein mutiger Ansatz, zweifellos, der aber auch Risiken birgt. Übermäßiges Licht kann ein elegantes Fahrzeug schnell in eine weitere protzige Darstellung verwandeln, bei der guter Geschmack zugunsten eines aufdringlichen Glanzes geopfert wird. In diesem Zusammenhang ist das Sprichwort „Das Zuviel ist des Guten Feind“ besonders treffend.

Über die Ästhetik hinaus wirft diese Lichtverbreitung auch praktische Fragen auf. Das Hinzufügen von Beleuchtung an einem Karosserieteil erhöht die Komplexität, die Zerbrechlichkeit und zwangsläufig die Kosten. Ein einfacher Kratzer oder ein Stoß kann teure Reparaturen nach sich ziehen, sehr zum Ärger der Fahrzeugbesitzer. Versicherungen, die oft wenig geneigt sind, diese Mehrkosten zu übernehmen, könnten ebenfalls ablehnend reagieren. Diese Entwicklung könnte zu steigenden Prämien oder zu Einschränkungen bei den Deckungen führen.

So bringen beleuchtete Logos und andere Lichteffekte zwar einen echten Stil- und Personalisierungsgewinn, doch sollten dabei die Grenzen des Vernünftigen nicht überschritten werden. Mit der Karte der eleganten Zurückhaltung können Hersteller und Autofahrer diese Innovationen voll auskosten, ohne in Übermaß zu verfallen oder die damit verbundenen Nachteile zu tragen. Eine Frage des Gleichgewichts, bei der die Kunst des Lichts auf die der Maßhaltung trifft.

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This page is translated from the original post "Des voitures de plus en plus lumineuses… presque trop ?" lang Französisch.

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