Hat die autonome Fahrtechnologie von Stellantis eine Chance gegen Tesla?

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Stellantis STLA AutoDrive

Stellantis hat diese Woche sein automatisiertes Fahrsystem STLA AutoDrive vorgestellt, was einen wichtigen Meilenstein in seiner Technologie-Strategie markiert.

Das System von Stellantis bietet autonome Fahrfunktionen der SAE-Stufe 3 bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h, die es dem Fahrer ermöglichen, unter bestimmten Bedingungen vollständig die Kontrolle abzugeben, sogar nachts oder bei schlechtem Wetter. Für höhere Geschwindigkeiten bietet es Funktionen der Stufen 2 und 2+ wie adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurzentrierung und freihändiges Fahren auf der Autobahn.

Im Vergleich dazu verfolgt das FSD (Full Self-Driving) System von Tesla einen deutlich ambitionierteren Ansatz und zielt auf vollständig autonomes Fahren ab. Aktuell ist FSD einen Schritt voraus und agiert hauptsächlich als ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem (SAE Stufe 2) mit Funktionen wie autonomer Navigation auf der Autobahn, automatischem Spurwechsel und vollständigem Anhalten an Kreuzungen. Tesla arbeitet jedoch aktiv daran, die Funktionen von FSD zu erweitern, um tatsächlich Stufe 4 oder 5 zu erreichen. Elon Musk hat angekündigt, dass Tesla im Juni 2025 seinen ersten „unbeaufsichtigten“ Robotaxi-Dienst in den USA starten wird, beginnend in Austin, Texas. Diese autonomen Taxis, die hauptsächlich aus Model 3 und Model Y bestehen, werden ohne Fahrer an Bord fahren, aber von Remote-Bedienern überwacht.

STLA AutoDrive zeichnet sich durch ein skalierbares Design aus, das für Updates vorbereitet ist und möglicherweise Geschwindigkeiten bis zu 95 km/h sowie Offroad-Fähigkeiten erreichen kann. Die fortschrittlichen Sensoren gewährleisten eine präzise Umgebungserkennung, selbst bei schlechten Licht- oder Wetterbedingungen. Tesla hingegen setzt hauptsächlich auf sein Kameranetzwerk und ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Vision-Ökosystem und verzichtet dabei auf LIDAR oder Radar.

Der Bulldozer Tesla gegen die Flexibilität von Stellantis

Im Hinblick auf die Benutzererfahrung verfolgt STLA AutoDrive einen rationaleren Ansatz als das „Bling-Bling“ von Tesla, das darauf abzielt, den Komfort der Fahrer in dicht besiedelten städtischen Gebieten zu optimieren und ihnen zu ermöglichen, während der Pendelfahrten andere Aktivitäten zu erledigen. Tesla FSD hingegen richtet sich an alle Arten von Fahrten, erfordert jedoch eine ständige Überwachung durch den Fahrer. Langfristig hofft Tesla, vollständige Autonomie (Stufe 5) zu ermöglichen, sodass die Passagiere während der Fahrt schlafen oder lesen können – vorausgesetzt, die Gesetzgeber genehmigen dies.

STLA AutoDrive und Tesla FSD repräsentieren im Grunde zwei unterschiedliche Visionen der Zukunft des automatisierten Fahrens. Während Tesla sich auf einen KI-basierten Ansatz zur Erreichung vollständiger Autonomie konzentriert, verfolgt Stellantis einen modularen und evolutionären Fortschritt mit besonderem Augenmerk auf den unmittelbaren Komfort der Nutzer. Zusammenfassend scheint Tesla technologisch weiter fortgeschritten zu sein dank seiner ehrgeizigen Vision und Robotaxi-Projekte, bietet Stellantis jedoch einen pragmatischen und sicheren Ansatz, der den aktuellen Bedürfnissen entspricht.

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This page is translated from the original post "La conduite autonome de Stellantis a-t-elle une chance face à Tesla ?" lang Französisch.

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