Takata Airbags: Ist Ihr Volkswagen fahrverboten?

Volkswagen kommuniziert in Frankreich nicht über seine Takata-Airbag-Probleme, aber zahlreiche Modelle müssen sofort stillgelegt werden!

In Frankreich wird derzeit auf den Stellantis-Konzern wegen des Takata-Airbag-Skandals eingedroschen. Aber die Volkswagen-Gruppe hält sich eher bedeckt, ja sogar „zurückhaltend“ gegenüber ihren Kunden, wie Mobiwisy kürzlich bereits berichten konnte.

Angesichts der Verschärfung der Lage und der Zunahme tödlicher Unfälle (allein in Frankreich bereits mehr als 12 Todesfälle) nimmt das Verkehrsministerium die Angelegenheit wieder in die Hand und verhängt sofortige Stilllegungen der betroffenen Fahrzeuge. Aktuell benötigen über 2,3 Millionen Fahrzeuge noch einen Airbag-Austausch. Um Fahrzeughalter zu sensibilisieren, wird ab Anfang März ein spezieller Hinweis auf dem Prüfbericht der technischen Fahrzeuguntersuchung der betroffenen Fahrzeuge erscheinen.

Um diese Gefahren einzudämmen, wurden strenge Maßnahmen eingeführt, darunter Rückrufaktionen und Fahrverbote (Stop Drive). Dies betrifft nun etwa 230.000 Volkswagen und Audi, die im Februar dieses Jahres in Frankreich nicht mehr fahren dürfen! Der Informationsprozess für Kunden gestaltet sich laut Konzern in Frankreich sehr schwierig:

„Volkswagen hat im Jahr 2016 weltweite Rückrufe gestartet und diese seit 2021 in Frankreich umgesetzt. Verschiedene Faktoren müssen berücksichtigt werden, um zu bestimmen, welche Fahrzeugkategorien potenziell vom Rückruf betroffen sind, der Schritt für Schritt über mehrere Jahre durchgeführt wird. Die Rückrufe erfolgen gezielt und basieren auf einer Risikokategorisierung, insbesondere abhängig vom Alter der Fahrzeuge und von klimatischen Bedingungen.

Um maximale Sicherheit und Reichweite zu gewährleisten, stellt der Konzern sicher, dass jeder betroffene Kunde direkt per Post und durch Informationskampagnen kontaktiert wird. Es ist unerlässlich, dass Kunden gewährleisten, dass die Angaben auf ihrem Fahrzeugschein (Name und Postanschrift) bei der ANTS aktuell sind. Volkswagen arbeitet außerdem mit den zuständigen nationalen Behörden zusammen, um einen schnellen und verlässlichen Informationszugang zu gewährleisten.“

Seit dem 14. Februar 2025 werden jedoch Fahrverbote verhängt. Volkswagen Frankreich erklärt gegenüber Mobiwisy dazu:

„In Absprache mit dem Marktüberwachungsdienst für Fahrzeuge und Motoren (SSMVM) starten wir ab dem 14.02.2025 eine Nachfassaktion mit „STOP DRIVE“ in Frankreich (Festland). Diese Maßnahme betrifft Fahrzeuge mit einem TAKATA-Airbag, dessen Gasgenerator auf Ammoniumnitrat basiert und die bereits vor über einem Jahr zurückgerufen wurden (aber noch nicht in der Werkstatt waren) und in Frankreich (Festland) fahren. Diese zusätzliche Nachfassaktion per Post an den Kunden wird mit der Aufforderung verbunden sein, die Nutzung des Fahrzeugs sofort einzustellen und so bald wie möglich einen Termin bei einer autorisierten Werkstatt ihrer Wahl zu vereinbaren, um die erforderlichen Teile auszutauschen. Es ist entscheidend, dass die Kunden dafür sorgen, dass die Angaben auf ihrem Fahrzeugschein (Name und Postanschrift) bei der ANTS aktuell sind.„