Citroën ruft dringend 240.000 C3 und DS3 wegen gefährlicher Airbags zurück
Stellantis verhängt eine „Stop-Drive“-Anordnung für 237.500 Citroën C3 und DS3 mit defekten Takata-Airbags.
Stellantis hat eine „Stop-Drive“-Anordnung für 237.500 Citroën C3 und DS3 erlassen, die zwischen 2008 und 2013 im Norden Frankreichs zugelassen wurden. Die Besitzer werden aufgefordert, ihr Fahrzeug nicht mehr zu benutzen, bis die defekten Takata-Airbags ersetzt wurden. Um herauszufinden, ob Ihr Fahrzeug betroffen ist, wurde auf der Citroën-Website eine spezielle Rückrufseite eingerichtet.
Diese Maßnahme folgt auf neue Tests in der Loire-Atlantique, die eine Verschlechterung der Gaspatronen der Takata-Airbags aufzeigten – ein Problem, das eigentlich seit den ersten Rückrufen im Jahr 2024 als gelöst galt. Diesmal hat Stellantis die Kampagne auf einen größeren Teil des französischen Gebiets ausgeweitet und klargestellt, dass bis Juni 2025 fast 400.000 Fahrzeuge aller Baureihen betroffen sein werden.
Der Austausch dauert nur etwa dreißig Minuten und wird in den Werkstätten des Herstellers übernommen. Ressourcen wurden in den Stellantis-Werken in Rennes, Poissy und Mulhouse gebündelt, um das Tempo zu beschleunigen. Dennoch stehen die Händler unter Druck, um mit dem großen Andrang fertig zu werden.
Zu spätes Bremsen am Schild?
Citroën betont zwar, dass die Sicherheit der Kunden weiterhin oberste Priorität habe, doch diese verzweifelte Maßnahme wirft Fragen auf. Dieser massive Rückruf wirft eine entscheidende Frage auf: Warum erfolgt diese Intervention so spät? Obwohl die Takata-Airbags seit Jahren weltweit in der Kritik stehen, zeigt die Analyse des Materialzustands weiterhin Risiken auf, die Stellantis zur Neubewertung zwingen. Dieser reaktive Ansatz erscheint mit dem Vorsorgeprinzip, das in unserer Gesellschaft zum Standard geworden ist, nicht vereinbar.
Im Jahr 2025, während die Industrie vorausschauende Analysetools und frühzeitige Audits wertschätzt, ist es legitim, diese Kultur der späten Entscheidungen zu hinterfragen. Können wir es noch akzeptieren, die Sicherheit der Nutzer zu gefährden, bevor gehandelt wird, obwohl Technologie und Vorschriften gerade darauf ausgelegt sind, solche Probleme vorherzusehen? Für Stellantis und die gesamte Branche könnte dieses „Stop-Drive“ einen Wendepunkt markieren hin zu größerer Verantwortung und einer Überarbeitung der Praktiken, um vorzubeugen statt zu heilen.
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This page is translated from the original post "Citroën immobilise en urgence 240 000 C3 et DS3 à cause d’Airbags dangereux" lang Französisch.
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