Am Rande des Abgrunds: Angell kehrt auf den Boden der Tatsachen zurück!

Kommentieren
Angell faillite

Gegründet im Jahr 2018, verabschiedet sich Angell, das von Marc Simoncini gegründete Startup für vernetzte Elektrofahrräder.

Trotz vielversprechender Ambitionen konnte Angell die wiederholten Produktionsmängel bei der Herstellung seiner „Made in France“ Fahrräder nicht überwinden, was seine Zukunft gefährdete. Seit der Markteinführung hatten Angell-Fahrräder zahlreiche Produktionsprobleme, die durch Versorgungsschwierigkeiten während der Covid-Zeit verstärkt wurden. Die Lage verschärfte sich im vergangenen November, als das Unternehmen einen Großteil seiner Fahrräder der ersten Generation zurückrufen musste, nachdem Kunden Bruchstellen im Rahmen gemeldet hatten. Diese Mängel stellten Sturz- und Unfallrisiken dar. Laut Le Figaro hat die Aktion Kosten in Höhe von etwa 13 Millionen Euro verursacht, die das Startup in eine unüberwindbare finanzielle Sackgasse trieben und zur bevorstehenden Schließung führten.

Der Fall begann mit einem massiven Rückruf der Fahrräder der ersten Generation von Angell Mobility aufgrund vereinzelter Fälle von Rahmenbrüchen. Die Marke hatte ihre Kunden aufgefordert, diese Modelle nicht mehr zu benutzen, und eine schnelle Lösung versprochen. Doch nach wochenlangem Warten scheint das Ende unausweichlich.

Eine schlecht beherrschte Technologie

In einer Erklärung erklärte Angell Mobility, dass es unmöglich sei, eine genau definierte Risikopartie zu identifizieren, und dass aus Vorsichtsgründen der Rückruf auf alle 7.000 betroffenen Fahrräder ausgeweitet werde. Das Startup hatte ursprünglich geplant, Austausch oder Rückerstattung anzubieten, verfügte jedoch nicht über ausreichende finanzielle Mittel für einen derartigen Aufwand. Verhandlungen mit Partnern wurden aufgenommen, scheinen jedoch gescheitert zu sein.

Dennoch konnte Angell namhafte Partner gewinnen. Seb, der französische Marktführer für kleine Haushaltsgeräte, montierte die Fahrräder in der Fabrik in Is-sur-Tille (Côte-d’Or) und hatte eine Minderheitsbeteiligung an dem Startup erworben. Im September 2023 sammelte Angell weitere 20 Millionen Euro mit CMA CGM, dem Logistikriesen im Seeverkehr, ein und schloss gleichzeitig eine Partnerschaft mit Mini (BMW) ab.

Trotz dieser strategischen Allianzen steckte Angell in einer Sackgasse. Mangels Einigung mit den Partnern und ohne den genauen Ursprung der Rahmenbrüche feststellen zu können, sieht sich das Unternehmen mit einer drohenden gerichtlichen Liquidation konfrontiert. Kunden könnten weiterhin auf versicherungs- oder rechtliche Mittel zurückgreifen, aber die Fahrräder werden nicht nachproduziert, womit ein französischer technologischer und industrieller Traum begraben wird.

AUCH LESEN: Angell macht aus Alt Neu

This page is translated from the original post "Au bord du gouffre, Angell retombe sur terre !" lang Französisch.

Wir empfehlen Ihnenauch:

Elektrofahrräder

Starway stellt zwei neue E-Bikes vor

In der Übersicht