Wird Volkswagen den Chinesen ein riesiges Geschenk machen!
Die Automobilindustrie ist alles andere als naiv, das steht fest. Ein jüngstes Beispiel sind die Missgeschicke von Volkswagen.
Chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen suchen strategische Gelegenheiten, um in den europäischen Markt vorzudringen, und die leerstehenden Werke von Volkswagen in Deutschland könnten zu ihrem idealen Ziel werden.
Wegen einer kostspieligen Umstrukturierung plant Volkswagen, die Aktivitäten an mehreren Standorten in Deutschland bis 2027 einzustellen, insbesondere in Dresden, wo der wenig ruhmreiche ID.3 gefertigt wird, sowie in Osnabrück. Obwohl der deutsche Hersteller noch erwägt, diese Standorte anderweitig zu nutzen, gibt es Diskussionen über einen möglichen Ankauf durch chinesische Hersteller.
Die chinesischen Hersteller, die mit wachsenden Handelsbarrieren konfrontiert sind, sehen in diesen einsatzbereiten Anlagen eine einmalige Chance. Das würde ihnen nicht nur erlauben, Importzölle zu umgehen, sondern auch einen strategischen Coup zu landen, indem sie eine direkte Präsenz im industriellen Kern Europas etablieren. Und das alles zu geringeren Kosten, da die Infrastruktur von Volkswagen bei weitem nicht veraltet ist. Natürlich passiert das nicht über Nacht, aber schon ab 2027 könnte jeder Hersteller aus dem Reich der Mitte problemlos in einem Fingerschnipp zu einem Hersteller des alten Kontinents werden — und natürlich gegen eine ordentliche Überweisung in Euro.
Hat Volkswagen eine Wahl?
Diese Initiative geht weit über den bloßen Erwerb von Werken hinaus. Sie stellt eine symbolische und politische Aktion für China dar und zeigt dessen Fähigkeit, die Regeln eines Marktes neu zu definieren, der historisch von Europa dominiert wurde. Für Volkswagen könnte das Abtreten dieser Standorte die finanziellen Belastungen mindern und es ermöglichen, eine Reduzierung seiner überschüssigen Produktionskapazitäten zu rechtfertigen. Man könnte sich sogar eine Vereinbarung vorstellen, nach der Modelle mit zwei verschiedenen Markenlogos gebaut werden, wie Mitsubishi das mit Renault tun kann, oder, jüngst, Toyota bei Suzuki.
Für Europa hingegen sind die Einsätze beträchtlich. Wenn sich chinesische Hersteller in Deutschland ansiedeln, könnte ihr Einfluss wachsen, und die Notwendigkeit einer koordinierten politischen und wirtschaftlichen Antwort würde dringlich werden. Die Kontrolle über diese Werke könnte das nächste Schlachtfeld zwischen Innovation und industrieller Souveränität werden.
ZUM WEITERLESEN : Verkauft Volkswagen gerade seine Seele an China ?
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