Dieses Gesetz veranlasst Hersteller zu durchgehenden Rücklichtleisten

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Tesla Model Y Juniper Sugar Design

Man schreibt der Ästhetik zu viel Bedeutung für die intensive Verwendung der durchgehenden Leuchte am Heck von Autos zu. Doch der Grund ist einfacher.

Heckleuchtenbänder sind zu einem ikonischen Element des zeitgenössischen Autodesigns geworden. Weit davon entfernt, nur eine ästhetische Wahl zu sein, ergibt ihre Einführung eine komplexe Antwort auf regulatorische Vorgaben, Sicherheitsanforderungen und das Bestreben der Hersteller nach Innovation. Es wird viel darüber gesprochen, denn die stark überarbeitete Version des Tesla Model Y wird davon profitieren.

In Europa regelt die Verordnung ECE 48 streng die Beleuchtungseinrichtungen von Fahrzeugen und legt genaue Kriterien für Leuchtfläche, Intensität, Positionierung und Homogenität fest. Rückleuchten müssen dabei eine minimale Leuchtfläche einhalten, um auch unter ungünstigen Bedingungen sichtbar zu sein. Beispielsweise müssen Positionsleuchten am Heck mindestens 25 cm² abdecken, während Bremsleuchten eine Fläche von etwa 60 cm² erfordern. Diese Anforderungen gehen mit einer gleichmäßigen Helligkeit über die gesamte beleuchtete Fläche einher, um Schattenzonen oder Blendwirkung zu vermeiden.

Mercedes EQS 2025
@Mercedes

Nicht so viele Freiheiten, wie man denkt!

Auch bei der Positionierung schreiben die Normen bestimmte Höhen vor, in der Regel zwischen 350 mm und 1 500 mm über dem Boden, um eine optimale Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Außerdem müssen die Leuchten in bestimmten Winkeln, horizontal und vertikal, sichtbar sein und ein weites Sichtfeld abdecken, um ihre Wirksamkeit zu maximieren. Die Lichtstärke, gemessen in Candela, ist ebenfalls streng geregelt. So dürfen Positionsleuchten am Heck beispielsweise nicht mehr als 12 Candela erreichen, während Bremsleuchten zwischen 60 und 300 Candela abstrahlen müssen, um eine klare Signalisierung ohne Blendung zu gewährleisten.

Leuchtbalken stellen eine elegante und technische Lösung dar, um diese vielfältigen Auflagen zu erfüllen. Ihr Design ermöglicht es, eine große Leuchtfläche abzudecken und gleichzeitig optisch dezent zu bleiben. Im Gegensatz zu separaten Leuchten bieten sie ästhetische und funktionale Kontinuität und lassen sich leichter in die fließenden Linien moderner Fahrzeuge integrieren. Die LED- und OLED-Technologien spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie über die gesamte Länge der Leiste ein gleichmäßiges Licht liefern und zugleich schlanke, energieeffiziente Designs erlauben. Diese technischen Fortschritte ermöglichen es außerdem, mehrere Funktionen in einer Einheit zu vereinen: Positionsleuchten, Bremslichter und Blinker sind oft in derselben Leiste untergebracht, wodurch Platz optimiert und die Sichtfeldanforderungen erfüllt werden.

Eine enttäuschende Vereinheitlichung?

Leuchtbalken erfüllen nicht nur regulatorische Vorgaben; sie sind auch ein strategisches Mittel für Hersteller, um die Identität ihrer Marke zu betonen. Unverwechselbare Lichtsignaturen machen jedes Modell bereits aus der Distanz erkennbar und verstärken die Differenzierung auf einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt. Dieser Trend ist besonders in der Ära der Elektrofahrzeuge ausgeprägt, wo solche Leisten Modernität und technologische Innovation symbolisieren. Darüber hinaus gehen einige Leuchtbalken noch weiter und integrieren interaktive Funktionen. Sie können Animationen anzeigen, um Notbremsungen oder Richtungswechsel zu signalisieren, und bereiten sich darauf vor, eine Schlüsselrolle in Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationssystemen (V2V) zu spielen.

Hyundai Kona
@Hyundai

Und was ist mit den Frontscheinwerfern?

Ähnlich wie bei den Rückleuchten schreibt die Verordnung ECE 48 auch für Frontscheinwerfer mehrere Schlüsselkriterien vor:

  • Minimale Leuchtfläche und Homogenität : Obwohl die Leuchtfläche der Scheinwerfer nicht so strikt geregelt ist wie die der Rückleuchten, müssen ihre Lichtstärke und Verteilung homogen sein, um Blendung anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden.
  • Reichweite des Lichts : Die Scheinwerfer müssen eine ausreichende Reichweite gewährleisten, damit der Fahrer Hindernisse erkennen kann. Beispielsweise müssen Abblendlicht mindestens 30 Meter vor dem Fahrzeug ausleuchten, während Fernlicht Entfernungen von 100 Metern oder mehr erreichen kann.
  • Lichtintensität : Die Scheinwerfer müssen genaue Grenzwerte einhalten, um Blendung zu vermeiden; diese werden in Lux in verschiedenen Entfernungen und Winkeln gemessen.
  • Positionierung : Die Frontscheinwerfer müssen in einer Höhe zwischen 500 mm und 1 200 mm über dem Boden angebracht sein, je nach ihrer Funktion (Abblend- oder Fernlicht), und dabei Neigungswinkel einhalten, um das Licht korrekt zu richten.

Nun verstehen Sie besser, warum Autos sich immer ähnlicher sehen … oder warum manche ins Groteske abgleiten, um sich abzuheben.

AUCH LESEN: Tesla Model Y Propulsion derzeit bei 38.990 €

This page is translated from the original post "Cette loi incite les constructeurs aux barres lumineuses arrière" lang Französisch.

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