Honda-Präsident gerät in Sachen Nissan ins Schwimmen

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Honda Toshihiro Mibe

So sehr man das Thema auch von allen Seiten betrachtet, eine Frage drängt sich auf… Was hat Honda in diesem Schlamassel zu suchen ?

Der CEO von Honda, Toshihiro Mibe, geriet in eine ziemlich peinliche Lage, als er eine mögliche Fusion mit Nissan zu rechtfertigen versuchte. Auf die Frage, was Nissan zu einem guten Partner machen würde, löste die lakonische Antwort „Das ist schwer zu sagen“ nur verlegenes Gelächter unter den anwesenden Journalisten aus.

Diese Reaktion spiegelt den allgemeinen Skeptizismus gegenüber dieser unerwarteten Allianz wider. Honda und Nissan, zwei Hersteller, die in unterschiedlichen Bereichen Schwierigkeiten haben, hoffen vielleicht, ihre Kräfte zu bündeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber ist das wirklich eine strategische Fusion oder ein verzweifelter Akt?

Honda, wenn auch in besserer Verfassung als Nissan, steht vor Herausforderungen, insbesondere auf dem Markt für Elektrofahrzeuge. Nach einem Scheitern seiner Partnerschaft mit General Motors setzt die Marke auf ihr erstes autonomes Elektrofahrzeug, das im nächsten Jahr erwartet wird, um die Wende zu schaffen. Nissan hingegen steckt in einer prekären Lage mit durchwachsenen Finanzen, einem geschwächten Händlernetz und einer Elektro-Modellpalette, die von einer alternden Leaf und einem wenig beliebten Ariya dominiert wird.

Warum sollte Honda sich also mit Nissan zusammentun, dessen Überleben von einer Intervention des Giganten Foxconn abhängen könnte? Einige glauben, die japanische Regierung habe diese Fusion gefördert, um eine ausländische Übernahme zu verhindern, sehr zur Freude von Carlos Ghosn, dem ehemaligen CEO von Nissan, der eilig aus seinem medialen Ruhestand zurückkehrte, um das Projekt als „Carnage“ zu bezeichnen.

Dennoch bringt Nissan Stärken mit: ein solides industrielles Netzwerk, Einfluss in Südostasien und bescheidene Fortschritte bei der Elektrifizierung mit dem kleinen Elektroauto Sakura. Honda könnte seinerseits die Modernisierung von Nissans Antriebstechnik beschleunigen. Aber der Weg ist lang. Analysten schätzen, dass es mindestens drei bis fünf Jahre dauern wird, bis diese Fusion, falls sie zustande kommt, Früchte trägt. Und wenn selbst Mibe diese Entscheidung nicht rechtfertigen kann, darf man sich fragen, ob Honda sich nicht in ein Boot ohne Ruder und Kompass begibt.

WEITERLESEN : Was wäre, wenn ein iPhone-Hersteller Nissan übernehmen würde ?

This page is translated from the original post "Le Président de Honda sort les rames sur le sujet Nissan" lang Französisch.

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