Honda und Nissan vereint – zum Guten wie zum Schlechten

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Honda Nissan

Indem sie ihre Fusion für 2026 ankündigen, gehen Honda und Nissan ein verzweifeltes Wagnis angesichts des Aufstiegs Chinas ein.

Eine mögliche Fusion zwischen Honda, Nissan und Mitsubishi könnte auf Basis der Börsenbewertung der drei Unternehmen einen Riesen mit einem Wert von mehr als 50 Milliarden US-Dollar entstehen lassen. Gemeinsam hoffen die japanischen Marken, mit Giganten wie Toyota oder Volkswagen konkurrieren zu können. Eine erstaunliche Auswahl an Konkurrenten, wenn die Autoindustrie doch von dem Amerikaner Tesla und den Chinesen BYD und Geely dominiert wird. Ganz zu schweigen von der derzeit schwachen Verfassung Volkswagens. Der Mangel an Ehrgeiz ist ziemlich offensichtlich, aber lassen wir das.

Gerüchte um diese Fusion waren Anfang des Monats aufgekommen. Einige Quellen sprechen sogar von einer Beteiligung Foxconns, des taiwanesischen iPhone-Herstellers, der erwägen soll, die von Renault gehaltenen Anteile an Nissan zu übernehmen. Offiziell bestreitet Nissan jeden direkten Kontakt mit Foxconn, aber schwer zu glauben, dass diese plötzlichen Manöver keinen Bezug zum aktuellen Kontext haben.

Für Nissan ist die Lage kritisch. Sein CEO Makoto Uchida verschweigt die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens nicht mehr, die von erheblichen Verlusten und einer Reduzierung der weltweiten Produktionskapazität um 20 % geprägt sind. Die Marke, einst Vorreiter bei Elektrofahrzeugen, hat seit dem Skandal um ihren ehemaligen Präsidenten Carlos Ghosn im Jahr 2018 Schwierigkeiten, an frühere Glanzzeiten anzuknüpfen. Letzterer, inzwischen im Libanon im Exil, gönnte sich den kleinen Genuss eines Feinschmeckers, indem er diese Fusion als „verzweifeltes Manöver“ bezeichnete.

Auf dem Papier könnte diese Vereinigung den drei Herstellern ermöglichen, zusammen fast 8 Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren. Jenseits der Zahlen spiegelt diese Fusion vor allem eine Branche im Umbruch wider. Der Aufstieg Chinas im Bereich der Elektrofahrzeuge, kombiniert mit protektionistischen Maßnahmen wie den von Kanada und den USA verhängten Zöllen, treibt die Hersteller zum Handeln. Doch scheint dieses Zusammengehen eher von Überlebenswillen als von einer klaren strategischen Vision getrieben. Aber was sagt die Börse dazu? Die Anleger wirken vorsichtig optimistisch, und wie erwartet sprangen die Aktien von Nissan und Honda nach der Ankündigung; doch man muss den Gegenschlag nach 72 Stunden abwarten, um ihre Reaktion wirklich beurteilen zu können. Konsolidierung oder letzter Aufschwung vor dem Chaos? Die Zukunft wird es zeigen.

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This page is translated from the original post "Honda et Nissan unis, pour le meilleur et pour le pire" lang Französisch.

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