Massiver Rückruf: 700.000 Tesla-Fahrzeuge! Nur eine Formalität…

Tesla hat erneut eine massive Rückrufaktion gestartet. Was für einen herkömmlichen Hersteller ein Albtraum wäre, ist für die amerikanische Marke alltäglich.

Seit Jahren beklagen Tesla-Fans, dass der Autohersteller wegen «rückrufen», die eigentlich keine sind, in die Schlagzeilen gerät. Sie werden uns sagen, ein Rückruf sei ein Rückruf, aber bei Tesla handelt es sich größtenteils nur um „Software-Rückrufe“, die folglich nur ein einfaches Software-Update erfordern. Und dafür ist kein Werkstattbesuch nötig – zum Glück hat Tesla ja keine! Ein einfacher Druck auf ein Symbol auf dem digitalen Display und alles wird OTA, also Over-the-Air bzw. drahtlos, erledigt. So einfach wie ein Update Ihres Smartphones, und kein Wunder, denn es ist exakt dasselbe Verfahren.

Obwohl es sich um einen echten Rückruf wegen eines Hardwarefehlers handelt, ist es daher nicht nötig, Ihr Fahrzeug physisch zu einem Servicezentrum zu bringen. Tesla ist in diesem Punkt nicht die einzige Marke, denn die überwältigende Mehrheit moderner Fahrzeuge ist mit dieser OTA-Update-Technologie ausgestattet.

Dieser letzte Rückruf, der Model 3 (2017–2025), Model Y (2020–2025) und den Cybertruck 2024 betrifft – immerhin 700.000 Fahrzeuge – hängt mit einem kleinen Defekt im Reifendrucküberwachungssystem zusammen. Nichts Dramatisches angesichts der Anzahl der betroffenen Fahrzeuge, aber stellen Sie sich vor, es müsste wegen einer Reparatur an der elektrischen Einheit in die Werkstatt. Sie verstehen besser, warum einige Hersteller ihren Kunden lange Zeit kleine Bugs lieber verschwiegen haben. Meistens ging das unbemerkt vorbei, im schlimmsten Fall führte es zu einem weltweiten Skandal, wie im dem jüngsten Fall der Takata-Airbags… Sie können nun also aufhören, sich über die Tesla-Rückrufe lustig zu machen und sogar einmal die Offenheit einer mit Elon Musk verbundenen Marke schätzen.

WEITERLESEN : Wissen Sie, warum das Tesla Robotaxi golden ist ?