Riesiger Erfolg in den USA: Dankt der Honda Prologue Elon Musk?

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Honda Prologue

Zur allgemeinen Überraschung verzeichnet der neue elektrische Honda-SUV, der in den Vereinigten Staaten hergestellt wird, dort einen erstaunlichen kommerziellen Durchbruch.

Vorweg sei alles in Perspektive gesetzt : Es ist noch nicht von einer Bedrohung für das Tesla Model Y und seine zigtausend monatlichen Verkäufe rund um den Globus die Rede. Aber seit seiner Markteinführung im Frühjahr in den USA wurden bereits 25 000 Exemplare des Honda Prologue im Land des Onkel Sam verkauft. Und um ganz ehrlich zu sein, schien selbst Honda nicht mit einer so erfreulichen Dynamik gerechnet zu haben.

Als erster elektrisch angetriebener SUV, den der japanische Hersteller für den nordamerikanischen Markt entwickelt hat, findet der Prologue also seinen Platz mit fast 7000 verkauften Exemplaren allein im November. Monat für Monat steigt die Nachfrage schrittweise, und die Mundpropaganda dürfte wirken.

Was sind die Gründe für diesen Erfolg?

Honda genießt seit Jahrzehnten einen soliden Ruf bei den amerikanischen Verbrauchern, die seine Fahrzeuge für ihre Zuverlässigkeit und geringen Besitzkosten schätzen. Der Prologue profitiert direkt von diesem Image, das skeptische Käufer gegenüber der massiven Elektrifizierung des Fahrzeugbestands beruhigt. Dieses Vertrauenskapital hat es Honda ermöglicht, bereits treue Kunden anzuziehen und zugleich neue Anhänger zu gewinnen.

Honda hatte außerdem die kluge Idee, sich bei der Entwicklung des Prologue nicht allein zu engagieren, um die Kosten zu teilen. Seine Plattform entstand in Zusammenarbeit mit General Motors, die ihrerseits den EQUINOX auf den Markt gebracht haben. So gelingt es beiden Marken, die Herstell- und damit Verkaufskosten ihrer SUVs zu senken – ein Win‑Win-Ansatz, der alle in puncto Fähigkeit zur Elektrifizierung ihrer Modellreihen beruhigt.

Technisch ist es großer amerikanischer Pragmatismus : Front- oder Allradantrieb, 212 oder 288 PS, 476 km Reichweite dank einer 85-kWh-Batterie und ein Preis ab 39 900 Dollar, nachdem die Bundesprämie einberechnet ist… und das ganz zu schweigen von den großzügigen Rabatten seitens Honda, die den Prologue perfekt positionieren.

Ist der Honda Prologue nicht ein konkretes Beispiel dafür, dass sich anti-Tesla-Kunden wegen Elon Musk anderen, weniger polarisierenden Produkten zuwenden? Denn der Verkaufsaufschwung passt zu den politischen Entgleisungen des Chefs von Tesla, insbesondere seit November und dem Ergebnis der Präsidentschaftswahl, bei der Donald Trump gewählt wurde.

Nun stellt sich die Frage offen : Wäre Honda motiviert, den Prologue nach Europa zu importieren ?

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This page is translated from the original post "Énorme carton aux USA, le Honda Prologue remercie Elon Musk ?" lang Französisch.

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