CUPRA und ihr amerikanischer Rausch
CUPRA ist zweifellos dabei, in Europa eine sehr erfolgreiche Entwicklung hinzulegen, doch Vorsicht, dass sie sich nicht die Flügel verbrennt.
CUPRA ist endgültig der freche Bengel der Volkswagen-Familie. Nachdem es seine Muttermarke Seat alt aussehen ließ, bis hin dazu, ihre Existenz zu bedrohen, ist der turbulente spanische Hersteller der Ansicht, dass der europäische Kontinent für seine Ambitionen zu klein ist. Was wäre da besser, als eine Einführung auf dem amerikanischen Markt ?
Die Marke hat bereits ihr Vorhaben, den US‑Markt anzugreifen bis zum Ende des Jahrzehnts angekündigt, aber es reicht nicht, Autos auf ein Schiff zu laden und sie über den Atlantik zu schicken, um Geld zu verdienen. Sie hat daher angekündigt, vorläufige Gespräche mit der Penske Automotive Group aufgenommen zu haben, um eine Partnerschaft in den Vereinigten Staaten aufzubauen. Motorsportfans kennen Penske gut, doch hinter der sportlichen Fassade ist die Firma des „Captain“ Roger Penske ein Gigant der Automobillogistik, der mehr als 70.000 Mitarbeiter beschäftigt und in den USA 250 riesige Händlerbetriebe betreibt, die bis zu 40 Marken präsentieren. Ein unbestreitbares Qualitätszeichen und sicherlich der bestmögliche Partner. Ein weiterer positiver Punkt: CUPRA kann die amerikanischen Werke von Volkswagen nutzen, um seine Modelle zu montieren und so erdrückende Zollkosten zu vermeiden.
Alles scheint also im besten aller Welten gut zu laufen, bis auf ein kleines Detail. Die einzigen europäischen Marken, die in den USA wirklich durchstarten, sind Ferrari, Porsche und in geringerem Maße Lamborghini. Ausschließlich Hersteller von luxuriösen Sportwagen, die auf mehrere Jahrzehnte Geschichte und Prestige zurückgreifen können, um mit den lokalen Produkten zu konkurrieren. Ansonsten bauen die Amerikaner Autos — und sie tun es immer besser. Warum also eine Europäerin kaufen, selbst wenn sie ein junges Image und ein hübsches Gesicht hat? Der einzige nicht‑amerikanische Hersteller, der in den USA wirklich große Beliebtheit genießt, ist der japanische Toyota, aber es hat ihm ein halbes Jahrhundert gedauert, um auf diesem äußerst konservativen Markt akzeptiert zu werden. Und die neue Amtszeit von Donald Trump wird die Dinge sicherlich nicht erleichtern. Ambitioniert zu sein ist gut, aber vernünftig zu sein ist auch nicht schlecht.
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This page is translated from the original post "CUPRA et son délire américain" lang Französisch.
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