MG muss sich in Europa ansiedeln, um seine Preise zu sichern

Europa hat dem britischen Hersteller unter chinesischer Flagge eine Aufnahme bereitet, mit der er selbst nicht rechnen konnte. Es ist Zeit für MG, sich dafür zu revanchieren.

Die Methode von MG ist einfach und unschlagbar. Es ist unmöglich, einem Elektroauto mit einem so bahnbrechenden Preis-Leistungs-Verhältnis zu widerstehen. Der Plan hat funktioniert, wahrscheinlich sogar weit über alle Erwartungen hinaus, denn heute steht MG vor einem ernsten Dilemma: die Einhaltung seiner Produktions- und Lieferzeiten.

Innerhalb eines Jahres hat sich die Anzahl der verkauften Autos verdreifacht! Ab einem bestimmten Schwellenwert ist es nicht mehr sinnvoll, solch große und schwere Objekte in Asien zu produzieren und anschließend per Schiff zu transportieren. Der See-Transport ist sehr teuer und wird zu einem Hindernis, da nicht genügend Schiffe auf den Weltmeeren vorhanden sind, um die Nachfrage zu decken.

Außerdem haben jüngste Entscheidungen wie die angepasste Regelung des Umweltbonus in Frankreich die Lage verändert. Ein Protektionismus, der nicht so genannt wird, aber darauf abzielt, Autos aus Übersee und China vom Markt auszuschließen. Ja, es ist teurer, in Europa als in China zu produzieren, aber das Kosten-Nutzen-Risiko-Verhältnis hat sich deutlich zugunsten einer Priorität auf lokale Produktion verschoben. Und was ist mit der ökologischen Logik? Es ist gut, recycelte und recyclebare Materialien zu bevorzugen, aber noch besser, den Verbrauch fossiler Energien zu begrenzen.

MG Europa hat daher offenbart, sehr ernsthaft über die Ansiedlung einer Fabrik in Europa nachzudenken. Da MG stets versuchen wird, sehr günstige Preise anzubieten, wird diese Fabrik höchstwahrscheinlich in Osteuropa errichtet werden, wo die Arbeitskosten am niedrigsten sind. Vorsicht ist dann bei Problemen mit der Versorgung von Ersatzteilen und Rohstoffen geboten, die einen schnellen Zugang zum Meer erfordern.

Schließlich ist MG zwar historisch eine britische Firma, doch scheint es ausgeschlossen, dass ein Standort in Großbritannien gewählt wird, da die Arbeitskosten und die administrativen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Brexit für ausländische Investoren heutzutage eine unüberwindbare Hürde darstellen.

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