Auch Traktoren sind jetzt hybrid

Wegen seiner ökologischen Bilanz kritisiert, arbeitet die Landwirtschaft daran, ihren Fußabdruck durch die Hybridisierung ihrer Traktoren zu verringern.

Unter den vielen Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen nimmt die Entwicklung von Alternativen zum Dieselmotor einen wichtigen Platz auf den Tagesordnungen für Offroad-Fahrzeuge wie Traktoren, Feldhäcksler und Mähdrescher ein.

CNH präsentiert mit dem Steyr Hybrid CVT ein modulares Hybridkonzept für Standardtraktoren mittlerer und großer Größe. Der vorgestellte Prototyp basiert auf einem serienmäßigen Einstiegsmodell mit 6 Zylindern und einer Leistung von 132 kW (180 PS). Während das hydrostatisch-mechanische stufenlose Getriebe unverändert übernommen wurde, entwickelt der Dieselmotor hier 191 kW (260 PS) und ist in einem völlig neuen vorderen Fahrzeugrahmen mit Einzelradaufhängung und zwei integrierten Elektromotoren montiert. Der Generator wird vom Dieselmotor über ein Übersetzungsverhältnis angetrieben und überträgt die erzeugte elektrische Leistung von bis zu 75 kW (102 PS) über die Leistungselektronik an den Elektromotor.

Im elektrischen Bereich gibt es SuperCaps, das heißt elektrostatische Energiespeicher, die in der Lage sind, innerhalb kurzer Zeit viel Leistung aufzunehmen und abzugeben, einen Widerstand für das Bremsen sowie eine Hochvolt-ASE-Anschlussdose vorne und hinten.

Diese Komponenten und die hybride parallel-serielle Struktur ermöglichen zahlreiche neue Funktionen an Traktoren wie E-Steering, eine variable Vorwärtsbewegung mit aktiver Steuerung der Vorderachse sowie E-Boost, die elektrische Boost-Funktion für eine schnelle Beschleunigung beim Transport. E-Torque-Filling gleicht Lastspitzen aus, während der E-Eco-Modus das Fahren im Diesel-Elektro-Modus bei niedriger Drehzahl ermöglicht und E-Braking die Bremsenergie über einen Retarder zurückgewinnt. Hinzu kommen die bekannten Funktionen E-Torque Vectoring und E-Implement für eine variable Drehmomentverteilung zwischen den Achsen oder die Stromversorgung von angehängten Geräten.

Einer der Hauptforschungsschwerpunkte lag auf den Vorteilen elektrischer Antriebssysteme mit einem durchschnittlich um 8 % geringeren Kraftstoffverbrauch.

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