Kawasaki Ninja e-1 elektrisch: Lachen verboten!

Der japanische Hersteller, bekannt für seine wilden Kreationen, bringt sein erstes elektrisches Sportmotorrad mit lächerlichen technischen Daten auf den Markt.

Im kollektiven Bewusstsein ist die Kawasaki Ninja ein grünes Biest, das 130 PS und 340 km/h liefert. Sicherlich eine extreme Kreation, aber äußerst sympathisch, da voller Leben.

Im Jahr 2024 hat Kawasaki beschlossen, den Namen Ninja vollständig zu missbrauchen, indem es eine Reihe von zwei elektrischen Modellen mit völlig lächerlichen Leistungen vorstellt. Überzeugen Sie sich selbst mit den Kawasaki Ninja e-1 (verkleidet) und Z e-1 (ohne Verkleidung):

• Elektromotor mit 5 kW, also 6,8 PS (Sie haben richtig gelesen)
• Maximalleistung (Spitzenwert) von 9 kW, also 12 PS (Sie haben richtig gelesen)
• Drehmoment von 40,5 Nm (Sie haben richtig gelesen)
• Höchstgeschwindigkeit von 99 km/h (Sie haben richtig gelesen)
• Reichweite von 72 km (Sie haben richtig gelesen)
• Gewicht von 140 kg
• 2 abnehmbare Batterien zu je 11,5 kg mit einer Gesamtkapazität von 2,95 kWh, also fast so viel wie ein Elektrofahrrad…

Im Gegensatz zu Harley-Davidson, die sich entschieden hat, eine 100% elektrische parallele Livewire-Reihe mit beeindruckenden technischen Daten zu lancieren, die dem Harley-Image entsprechen, hat Kawasaki es vorgezogen, sein ikonisches Modell, die Ninja, zu entstellen. Ein strategischer Fehler, der sehr teuer werden könnte, denn die beiden e-1 wirken wie spielzeughafte Fahrzeuge ohne Führerschein. Die Reifenbreite deutet sofort auf Reifen hin, die für geringe Geschwindigkeiten ausgelegt sind.

Zur Info: Der falsche Tank verbirgt ein kleines 5-Liter-Fach. Aber wenn man auf Praktikabilität setzt, warum dann nicht in einen BMW CE04-Roller investieren, der trotzdem ordentlich Schub hat?

Nein, ehrlich gesagt verdienen die Marketingverantwortlichen von Kawasaki eine rote Karte. So spät in den Markt für Elektromotorräder einzusteigen und so ein kindliches Produkt mit diesem Namen zu präsentieren, ist eine echte Verhöhnung. Tut mir leid, das sagen zu müssen.

AUCH LESENSWERT: Test Zero Motorcycles FXE: heiße Sache!