BYD geht in die Offensive: Der Atto 3 für 349 € / Monat

Der weltweit führende Hersteller von Elektroautos beschleunigt seine Offensive in Europa vor dem Wegfall des Umweltbonus in Frankreich.

Keine Zeit zu verlieren. Nach der Entscheidung Frankreichs, die automatische Auszahlung des Umweltbonus 2024 für Elektroautos unter 47.000 Euro nicht mehr zu gewährleisten, sondern an eine Produktionsbewertung zu koppeln. Im Grunde eine Form des (notwendigen) Protektionismus, der Fahrzeuge bestrafen wird, die am anderen Ende der Welt produziert und per Schiff nach Europa importiert werden – mit einer dramatischen CO2-Bilanz.

BYD hat das verstanden und muss sich daher beeilen, die im Frühjahr produzierten Exemplare vor der Entscheidung Frankreichs zu verkaufen, die gerade in Europa eingetroffen sind. Nach dem 31. Dezember 2023 wird es schwieriger, sie „loszuwerden“. BYD denkt auch darüber nach, eine Fabrik in Europa zu errichten, um an Effizienz, Produktions- und Lieferzeiten sowie Akzeptanz zu gewinnen.

Das Problem ist, dass der kleine SUV Atto 3 nicht gerade günstig ist: 43.690 Euro in der Einstiegsversion, also bereits mehr als ein Tesla Model 3, das wesentlich effizienter, medienpräsenter und populärer ist… Der Trick beruht deshalb auf Angeboten mit Langzeitmiete (LLD), bei denen der Kunde einen regulierten Preis anstrebt.

Der BYD Atto 3 wird also zu einem Preis von 349 Euro pro Monat angeboten mit einer ersten Mietzahlung, die nach Anwendung des Bonus auf 0 Euro reduziert wird. Das Angebot gilt für eine Laufzeit von 36 Monaten (3 Jahre) und 30.000 km, also ein Gesamtpreis von 35 x 349 = 12.215 Euro. Das entspricht 28 % des Listenpreises. Berücksichtigt man die Wertminderung eines Elektroautos innerhalb von drei Jahren und die Geschwindigkeit, mit der sich die Technologie weiterentwickelt, macht der Kauf eines Elektroautos eigentlich keinen wirklichen Sinn.

Es bleibt ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist: Der BYD Atto 3 ist in puncto Fahrvergnügen, Komfort und Konnektivität nicht gerade eine Referenz… Aber wenn Sie nach einem günstigen Alltagsauto suchen, mit zwangsläufig niedrigeren Lade- als Verbrennungskosten, dann können Sie dieses Angebot in Betracht ziehen.

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