Sind MG und Dacia 2024 vom Umweltbonus ausgeschlossen?

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MG MG4 Bonus

Während auf die Ergebnisse der Konsultation zur Zukunft des Umweltbonus gewartet wird, ist ein erster Stein ins Wasser gefallen.

Und dieser Stein stammt nicht aus einer unzuverlässigen Quelle, denn die Ministerin für Energiewende, Frau Agnès Pannier-Runacher, hat ihn bei ihrem letzten Auftritt um 20 Uhr bei TF1 fallen lassen.

Die Regierung hat ihr Ziel nie verheimlicht, bei der Vergabe dieses wertvollen Bonus die europäische Produktion zu bevorzugen und Fahrzeuge auszuschließen, die außerhalb der Union produziert werden, insbesondere die chinesischen Modelle, die den Markt überschwemmen könnten. Aktuell wird der Bonus für neue Elektrofahrzeuge gewährt, die weniger als 47.000 € kosten und weniger als 2,4 Tonnen wiegen, ohne besondere ökologische Kriterien. Eine typisch französische Eigenheit, deren Kosten bei vielen auf Unmut stoßen, da die wertvolle Förderung überwiegend in die Taschen ausländischer Hersteller fließt. Bercy schätzt, dass von den jährlich vom Staat für diesen Bonus bereitgestellten 1,2 Milliarden Euro 40 % den chinesischen Fabriken zugutekommen.

Der Freihandel in Frage gestellt

Wie also die vom Welthandelsorganisation festgelegten Freihandelsregeln umgehen? Indem man bei der Vergabe eines möglichen Bonus den CO2-Fußabdruck jedes produzierten Fahrzeugs berücksichtigt. „Heute haben wir Unternehmen in Frankreich und Europa, die ihre Treibhausgasemissionen reduzieren, während am anderen Ende der Welt mit Kohlestrom und einem sehr hohen Umweltfußabdruck produziert wird“, erklärt die Ministerin für Energiewende Agnès Pannier-Runacher gegenüber TF1.

Nationale Bevorzugung?

Eine Katastrophe für eine Marke wie MG, deren Großteil der Produktion heute von diesen Vorteilen profitiert. Die britische Traditionsmarke wurde 2007 vom chinesischen Konzern SAIC übernommen. Dank der günstigsten Tarife auf dem Markt rangiert sie heute auf dem sechsten Platz der meistverkauften Elektrofahrzeugmarken in Frankreich. Ein solches System würde jedoch eine große Kollateralschaden verursachen, nämlich die Dacia Spring, das Low-Cost-Modell der Renault-Gruppe, das das zweithäufigst verkaufte Elektroauto in Frankreich ist. Made in China, ohne den Umweltbonus würde ihr Preis von 15.800 Euro auf über 20.000 steigen. Die meisten in Frankreich verkauften Teslas wären ebenfalls betroffen, doch der amerikanische Hersteller verfügt über eine nahezu unbegrenzte Preisspielraum und hat vor allem mit seiner Fabrik in Berlin, deren Produktion von 500.000 auf 1 Million Fahrzeuge pro Jahr steigen soll, diese protektionistischen Maßnahmen bereits antizipiert.

Die Fahrzeuge, „die in Frankreich und Europa produziert werden und nächstes Jahr auf den Markt kommen sollen, wie der neue R5 oder der neue Scenic, sollen von diesem Umweltbonus profitieren“, versichert die Ministerin hingegen und erwähnt außerdem den Fiat 500 sowie den Peugeot 208. „Das ist ein Gewinn für die Franzosen, ein Gewinn für die Arbeitsplätze und ein Gewinn für den Planeten.“

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This page is translated from the original post "MG et Dacia inéligibles au Bonus Écologique en 2024 ?" lang Französisch.

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