Neuer Hyundai Nexo oder der erneuerte Glaube an Wasserstoff
Mit dem brandneuen NEXO, dessen Markteinführung für 2026 geplant ist, bestätigt Hyundai sein Engagement für die Wasserstoff-Technologie.
Während die meisten Hersteller ausschließlich auf batterieelektrische Fahrzeuge setzen, schlägt Hyundai weiterhin seinen eigenen Weg im Wasserstoff-Bereich ein. Ein gewagtes, aber konsequentes Wagnis für einen Konzern, der seit fast dreißig Jahren in Brennstoffzellentechnologie investiert.
Schon in den 1990er Jahren engagierte sich der südkoreanische Konzern in der Forschung an wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen (FCEV). Der erste NEXO, der 2018 auf den Markt kam, hatte die Marke bereits unter die Pioniere auf diesem Gebiet katapultiert. Die neue Generation setzt diese Kontinuität fort und symbolisiert zugleich einen bedeutenden technologischen Fortschritt.

Ein komplett neu konzipiertes Wasserstoffsystem
Unter seiner neu gestalteten Karosserie im Stil der „Art of Steel“-Designsprache verbirgt der NEXO eine vollständig überarbeitete Brennstoffzelle der dritten Generation. Die Bruttoleistung steigt auf 110 kW (+16 %), während die Nettoleistung 94 kW erreicht, was dem gesamten System eine Gesamtleistung von 190 kW (258 PS) verleiht, verglichen mit 135 kW (184 PS) beim Vorgängermodell. Der Elektromotor leistet nun 150 kW (204 PS), was eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden erlaubt, ein deutlicher Gewinn gegenüber den 9,2 Sekunden des alten Modells.

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Doch beeindrucken tut vor allem die Reichweite: bis zu 826 km (WLTP-Zyklus) mit einer Betankung von Wasserstoff in nur 5 Minuten. Eine Leistung, ermöglicht durch einen dichteren Tank (6,69 kg Wasserstoff statt zuvor 6,33 kg) und eine verbesserte Energieeffizienz.
Hyundai verspricht zudem eine verbesserte Zuverlässigkeit bei Kälte dank einer neuen „Wake Up“-Frostschutzfunktion und einer widerstandsfähigeren Membran.
Die Hindernisse für die Verbreitung von Wasserstoff
Trotz der spektakulären Fortschritte von Hyundai bleibt Wasserstoff eine Nischentechnologie. Drei Haupthemmnisse bremsen seine Verbreitung noch aus. Das erste ist wirtschaftlicher Natur: Die Kosten für ein Brennstoffzellenfahrzeug liegen über denen eines vergleichbaren Elektroautos und stellen somit eine Kaufbarriere dar. Zum Beispiel kostet der aktuelle NEXO in Frankreich mehr als 80.000 Euro. Hinzu kommt der Wasserstoffpreis pro Kilo, der in Europa zwischen 10 und 15 Euro schwankt, was die Betankung trotz der Schnelligkeit teuer macht.

Das zweite ist infrastruktureller Art: Das Netzwerk an Wasserstofftankstellen ist dramatisch begrenzt. In Frankreich zum Beispiel gibt es nur etwa fünfzig öffentlich zugängliche und funktionierende Stationen, im Vergleich zu mehreren zehntausend Ladestationen für Elektroautos.
Schließlich existiert noch ein anhaltender Mythos über die Gefährlichkeit von Wasserstoff, der jedoch unbegründet ist. Moderne Tanks werden unter extremen Druckbedingungen getestet und erfüllen Sicherheitsprotokolle, die deutlich strenger sind als die von Verbrennungs- oder Elektrofahrzeugen. Solange diese drei Hindernisse nicht überwunden sind, wird die Verbreitung von FCEV trotz ihrer unbestreitbaren technologischen und ökologischen Vorteile langsam bleiben.
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This page is translated from the original post "Nouveau Hyundai Nexo ou la croyance renouvelée en l’hydrogène" lang Französisch.
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