Seefracht: Volvo stellt fossile Brennstoffe ein. Entdecken Sie seine CO2-Reduktion!

Die Drohung Europas, eine Umweltmaut für Fahrzeuge mit weiter Entfernung zur Produktion einzuführen, veranlasst Volvo, seine CO2-Bilanz zu verbessern.

Volvo läuft gut, danke. Im Jahr 2022 verkaufte der schwedische Hersteller unter chinesischer Flagge 615.121 Autos und erzielte einen Nettogewinn von 1,9 Milliarden Euro. Doch dieser Erfolg ist nicht ganz unumstritten. Die Produktion, verteilt auf Europa, China und Nordamerika, erfordert den jährlichen Transport von Tausenden von Containern mit Ersatzteilen für die Endmontage sowie den Seetransport der fertig produzierten Fahrzeuge in alle Welt, darunter Europa.

Volvo kommuniziert heute die ethische Entscheidung, ihre Containerschiffe ausschließlich mit erneuerbaren Kraftstoffen statt mit traditionellen fossilen Brennstoffen zu betreiben. Der schwedische Hersteller strebt dadurch eine Reduktion seiner CO2-Emissionen um 55.000 Tonnen pro Jahr an, was 84 % entspricht. Um diese Zahl zu verdeutlichen, erklärt Volvo, dass dies der Verschmutzung eines Lastwagens entspricht, der 1.200 Mal die Erde entlang des Äquators umrundet, also 48 Millionen Kilometer.

Der verwendete Kraftstoff sind Fettsäuremethylester (FAME), der auf erneuerbaren und nachhaltigen Quellen basiert, hauptsächlich gebrauchten Speiseölen. Es werden keine Rohstoffe verwendet, die mit Palmöl oder dessen Produktion in Verbindung stehen. Die Seefracht-Dienstleister Maersk, Kuehne+Nagel und DB Schenker sind seit dem 1. Juni 2023 auf diese neuen Kraftstoffe umgestiegen.

Volvo wehrt sich gegen jeglichen Medienhype, möchte aber seine Bemühungen hervorheben, bis 2040 Klimaneutralität im Unternehmen zu erreichen, was bei allen hoch emittierenden Bereichen umgesetzt werden soll. Zwischen 2018 und 2025 strebt Volvo bereits eine Reduktion von 40 % seiner Emissionen an, davon 25 % durch operative und logistische Maßnahmen.

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