Ferrari SF90 XX Stradale Identitätsdiebstahl

Kommentieren

Zum ersten Mal begibt sich das experimentelle Label XX mit zwei zwar sehr leistungsstarken, aber nicht radikalen Modellen auf die Straße.

Genau vor zwanzig Jahren brachte Ferrari ein echtes Rennwagen-ähnliches Fahrzeug auf den Markt, das für den Straßenverkehr zugelassen war: den 360 Challenge Stradale (Straße auf Italienisch). Plexiglasfenster, Verzicht auf Teppichboden, Klimaanlage, elektrische Fensterheber sowie alle thermischen und akustischen Isolierungselemente. Am Ende bot die Schönheit aus Maranello einen 3,6-Liter-V8-Saugmotor mit 425 PS, um seine 1280 kg zu bewegen.

Im Jahr 2023 verzichtet ein bei Ferrari als „extrem“ bezeichnetes Auto auf keinen Komfort, auch wenn es trotz seiner trockenen 1560 kg wild erscheint. Zur Verteidigung zeigt es eine verrückte und eigentlich nutzlose Leistung: 1030 PS aus einem 4,0-Liter-Biturbo-V8 (797 PS) unterstützt von drei Elektromotoren. Zwei sind vorne eingebaut und steuern jeweils ein Rad, der letzte sitzt zwischen Motor und dem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Das Resultat ist also ein Allrad-Supersportwagen, der kaum stärker (+30 PS) als das „Basismodell“ SF90 ist… welche zudem 20 kg leichter ist.

Das eigentliche Interesse liegt daher im Aerodynamik-Kit, das die Versionen SF90 XX Stradale (Coupé) und Spider (Coupé-Cabriolet mit versenkbarem Hardtop) klar unterscheidet. Die Schlichtheit des Stils geht verloren, die Wildheit gewinnt, ebenso wie die Leistung dank der elektronischen Unterstützung. Die Beschleunigungswerte von 0 auf 100 und 200 km/h werden in jeweils 2,3 bzw. 6,5 Sekunden absolviert! Trotz 100 kg mehr Gewicht (1660 kg) verliert der Spider nur 0,2 Sekunden auf der Uhr… Die gute Nachricht, die Umweltfreunde lächeln lassen wird, ist das Vorhandensein eines sehr subjektiven 100% elektrischen Fahrmodus. Mit einer 7,9 kWh Batterie wäre die homologierte Reichweite 25 Kilometer. In der Praxis wird sie deutlich geringer sein.

Obwohl die Preise geheim bleiben, um jede Spekulationslust zu vermeiden, werden die SF90 XX Stradale und Spider leider keineswegs limitierte und exklusive Serien sein: Das Coupé wird in 799 Exemplaren produziert, das Cabriolet in 599 Einheiten. Die Geschäfte bei Ferrari laufen derzeit sehr gut.

AUCH LESENSWERT: Ferrari: Elektrische und Hybridmodelle werden ab 2026 überwiegend sein

This page is translated from the original post "Ferrari SF90 XX Stradale Usurpation d’identité" lang Französisch.

Wir empfehlen Ihnenauch:

Elektroauto

Mercedes CLA Shooting Brake: die Preise des elektrischen Kombis mit dem Stern

In der Übersicht