Reise in der Raumkapsel: Klaustrophobie – bitte nicht!

Kommentieren
Stephenson_Halo

Die kommerzielle Eroberung des Weltraums beschleunigt sich, aber wird das Drama des U-Boots Titan ihr nicht einen tödlichen Schlag versetzen?

Nur wenige Tage nach dem Drama um das U-Boot Titan, das zur Besichtigung des Wracks der Titanic auf 3800 Meter Tiefe im Nordatlantik seit 1912 hinabstieg und mit einer Implosion und dem Tod aller Passagiere endete, wirkt die Vorstellung der Raumkapsel Halo beängstigend.

Entworfen von Frank Stephenson, bereits Designer des eVtol Autoflight, soll dieses Fahrzeug eine neue Form des Tourismus für sehr reiche Passagiere anbieten, die an Land nach Nervenkitzel suchen. Das Konzept ist einfach: An einen mit Helium gefüllten Ballon gehängt, steigt die Halo-Kapsel in die Stratosphäre auf, bis zu einer Höhe von 40 km.

Der erste kommerzielle Flug ist für 2025 geplant, aber wer möchte sich schon für sechs Stunden – die Dauer eines Fluges – mit acht weiteren Passagieren plus Pilot in einem so beengten Raum einschließen? Das Titan-Ereignis könnte manchen die Begeisterung verderben oder die Versicherer dazu zwingen, bei unkontrollierbaren Risikobereitschaften einzuschreiten. Die druckfeste Kabine soll allen modernen Komfort bieten sowie eine 360°-Verglasung, um die Erde bestmöglich bewundern zu können.

Das Hauptargument, mit dem Halo Space seine Kunden locken will, ist eine sehr geringe CO2-Bilanz, im Gegensatz zu Initiativen wie Virgin Galactic und anderen, die auf den Einsatz von stark umweltschädlichen Raketen setzen. Doch im Wind getrieben und ohne jegliche Unterstützung zu sein, muss eine enorme Quelle von Angst sein. Als Beleg ist die Aktie von Virgin Galactic seit dem Titan-Drama an der Börse eingebrochen, was zeigt, dass der Sektor auf einmal für Kunden und Investoren viel weniger attraktiv ist…

AUCH LESEN: SpaceX Starship: Entdecken Sie seine schockierende CO2-Bilanz

This page is translated from the original post "Voyage en capsule spatiale : claustro, s’abstenir !" lang Französisch.

Wir empfehlen Ihnenauch:

Innovation

« askrnlt »: Renault hat einen virtuellen Verkaufsmitarbeiter eingestellt

In der Übersicht