Lime: Leihräder werden weiter ausgebaut
Das Unternehmen Lime, seit 2018 führender Anbieter von Leih-E-Scootern in Paris, hat heute Morgen seinen Fahrplan für die kommenden Monate vorgestellt während einer Pressekonferenz heute Morgen.
Das beschlossene Verbot von Leih-E-Scootern in Paris ab dem 1. September 2023 hat unter den drei Scooter-Anbietern in der Hauptstadt Spuren hinterlassen. 5.000 Lime-Scooter müssen die Pariser Abstellplätze bis zum 1. September 2023 verlassen. Bei durchschnittlich einer Fahrt alle sechs Minuten hat die Marke viel zu verlieren.
Dennoch gab Lime heute Morgen bekannt, dass das Unternehmen bereit sei, diese Probe zu bestehen, und seine Scooter auf die anderen Märkte, in denen es tätig ist, umverteilen werde. Das Unternehmen wird sich also nicht vollständig zurückziehen. Dank ihrer 10.000 Fahrräder, die seit Anfang 2023 in der Hauptstadt verfügbar sind, wird Lime vielen von Ihnen weiterhin sorgenfreie Mobilität ermöglichen.
Außerdem kündigte Lime an, dass Verhandlungen mit neuen Städten in Frankreich laufen, um sein Angebot entsprechend dem Bedarf des Gebiets an CO2-armer Mobilität auszubauen.
250 Arbeitsplätze bedroht
„Priorität für die Arbeitsplätze“, so lautete die Leitlinie der Marke heute Morgen. Bei 250 zu berücksichtigenden Arbeitsplätzen kündigte Lime an, kurzfristig keine Kündigungen vornehmen zu wollen. Diese Stellen sollen stattdessen auf den Bereich „Leihräder“ verlagert werden.
Dafür hat Lime bereits begonnen, seine Teams intern und in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Generation France auszubilden. Diese ermöglicht es arbeitsfernen Personen, sie zu „Karrierechancen zu führen, die ihr Leben verändern und ihnen sonst verschlossen blieben“. Die erste Kohorte hat 12 Personen für Tätigkeiten in den Bereichen Reparatur, Wartung und Verkauf von Fahrrädern qualifiziert.

Die Lime-Fahrradflotte hat in Paris in den letzten drei Jahren Erfolge erzielt. Bei ihrer Ankunft 2020 gab es 3.000 Leihräder von Lime. 2021 fügte das Unternehmen 2.000 hinzu, 2022 weitere 2.000 und Ende des Jahres noch einmal 3.000, um die derzeit in Paris verfügbaren 10.000 Fahrräder zu erreichen.
Genau deshalb möchte Lime seine Arbeitsplätze erhalten und sein Fahrradangebot ausbauen, denn die Nachfrage ist auf dem Gebiet eindeutig vorhanden.
Wie funktionieren die Reparaturen der Lime-Fahrräder und -Scooter?
Im Sinne der Nachhaltigkeit hat Lime die Reparatur seiner Fahrräder selbst in die Hand genommen, um möglichst wenige Geräte wegzuwerfen. Bei einem Besuch im Lager erklärte Lime, dass alle Teile ihrer Fahrzeuge demontierbar sind, um sie potenziell in anderen Scootern oder Fahrrädern wiederzuverwenden.
Wenn ein beschädigter Scooter oder ein Fahrrad per Lime-Van, der zu 100 % elektrisch ist, im Lager ankommt, diagnostiziert ein erfahrener Mechaniker das „Patienten“-Fahrzeug. Anschließend wird ein Reparaturauftrag erstellt, damit die Reparateur:innen wissen, wo die Mängel am Gerät liegen. Andere Personen legen das „defekte“ Teil in eine Kiste. Mitarbeitende der Teilewerkstatt entnehmen diese Teile aus der Kiste. Ist das Teil reparierbar, wird es in Fahrrädern oder Scootern wiederverwendet (je nach Teil). Andernfalls stehen dahinter Sortierbehälter zur Verfügung für die Trennung der Materialien und ihre Weiterverwertung.



Außerdem verfügt Lime in diesem Pariser Lager über eine Teilewerkstatt. Das zeigt den Willen, vorhandene Ressourcen auf dem Gelände zu reparieren und wiederzuverwenden, um den Kauf neuer Teile zu minimieren. Mobiwisy begrüßt diese Initiative und hofft auf noch mehr davon in Zukunft!
Alles ist auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ausgelegt. So sehr, dass ein E-Scooter am Ende seiner Lebensdauer (geschätzt sechs Jahre) alle noch funktionstüchtigen Teile zurückgewonnen bekommt und der Rest von Limes Partnern recycelt wird.
Und wie geht es weiter?
Lime plant nun, die logistische und finanzielle Herausforderung zu bewältigen, ihre Leih-Scooter aus der Stadt Paris zu verlagern. Langfristig wollen sie zudem die Produktion ihrer Batterien und ihre Lager nach Europa verlegen. Wir konnten nicht in Erfahrung bringen, mit welchen Städten Lime in Verhandlung steht. Dies aus „Wettbewerbsgründen“.
Dennoch wird Lime mit einer Präsenz in mehr als 270 Städten weltweit sicherlich Orte finden, an die sie ihre Leih-Scooter schicken kann. Mit dem auf jeden Fall gesetzten Datum 31. August 2023 wünschen wir ihnen das Beste!
Zum Weiterlesen: Anti-Trottoirs, wir haben Limes neuartiges E-Scooter-System getestet
Weitere Bilder von unserem Besuch :






This page is translated from the original post "Lime : les vélos en libre-service encore plus développés" lang Französisch.
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