SNCF: Bald Maglev‑Züge mit 550 km/h in Frankreich?

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Nevomo Magrail-Zug

Noch schneller als der TGV erwägt die SNCF Magnetschwebebahnen, um 550 km/h zu erreichen und Paris mit Marseille in zwei Stunden zu verbinden.

Einerseits erfordern der tägliche Nahverkehr und die Nebenstrecken in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen. Die SNCF vergisst jedoch nicht ihr Flaggschiff, den Hochgeschwindigkeitszug oder TGV. Schon wird die neue Generation “TGV M” getestet, und die Technik der Zukunft reift: der Maglev.

Ein Zug der Zukunft noch in der Untersuchung

Die französische Gruppe hat tatsächlich eine Absichtserklärung mit Nevomo unterzeichnet. Dieses polnische Unternehmen entwickelt die Technologie der Maglev-Züge (MAGgnetic LEVitation) oder Magnetschwebebahnen, unter dem Namen Magrail. Statt mit Rädern auf Schienen zu fahren, erzeugen diese Züge ein so starkes Magnetfeld, dass sie die Schienen um einige Zentimeter überfliegen. Es ist dieselbe Technologie wie beim Hyperloop, ohne die luftleeren Tunnel.

Die Vereinbarung soll hier „die Vorteile des Magrail auf dem französischen Bahnnetz untersuchen, um die Effizienz und die Kapazität des Personen- und Güterverkehrs zu steigern.” Für Luc Laroche, Innovationsdirektor der SNCF, könnte dieser Zug „die Kapazitäten auf überlasteten städtischen Strecken erhöhen”. Überraschenderweise hält er den Magrail von Nevomo für „eine Alternative für die Nebenstrecken, in Kombination mit leichten Zügen”, wie dem künftigen TLI.

Anders als der Hyperloop, der auf ein paralleles Netz zielt, passt sich der Magrail an die bestehenden Schienen an. Nevomo versichert außerdem, sie „automatisch“, also „ohne menschliches Versagen“, betreiben zu können.

Paris–Marseille in 2 Stunden?

Während der Hyperloop mit Geschwindigkeiten über 1 000 km/h Träume verkauft, bleibt Nevomo mit 550 km/h pragmatischer. Das ist immer noch deutlich schneller als die TGV, die mit etwas mehr als 300 km/h fahren. Mit diesem Leistungsgewinn könnte die heute in 3h30 gefahrene Verbindung Paris-Marseille auf nur noch 2h sinken. Die Technologie könnte auch für den Güterverkehr eingesetzt werden, wie das Bild unten zeigt.

Train Fret Nevomo Magrail Cargo

Träumen Sie also noch nicht davon, bei Ihren nächsten Ferien in Frankreich mit dieser Geschwindigkeit „zu fahren“, denn das Projekt befindet sich nur in der Machbarkeitsstudie. Allerdings gibt es sie bereits in China, wo ein Zug, der den Flughafen Shanghai mit dem Stadtzentrum verbindet, seit 20 Jahren mit über 430 km/h fährt! Und in Japan soll der berühmte hiesige TGV Shinkansen bis 2027 auf den Maglev umgestellt werden, um Tokyo mit Nagoya mit 500 km/h zu verbinden.

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