Continental Supersports: Der ultimative Bentley?
In einer automobilen Welt, in der Leichtbau nicht mehr synonym für Leistung ist, hat Bentley gerade ein kleines Kunststück vollbracht.
Für seine neue Continental Supersports ist es der Firma aus Crewe gelungen, gegenüber einer klassischen Continental GT fast 450 kg einzusparen. Eine erhebliche Gewichtsreduktion, die diesem neuen radikalen Coupé erlaubt, unter die symbolische Marke von… zwei Tonnen zu fallen. Natürlich ist es keine Ballerina im Karbon-Tutu, aber es handelt sich um eine fast mythische Grenze für eine moderne Bentley.




Um dieses Gewichtsziel zu erreichen, hat Bentley auf jede Form der Hybridisierung verzichtet. Die Supersports verabschiedet sich vom Plug-in-System und sogar vom Allradantrieb und setzt stattdessen auf ein deutlich einfacheres Konzept mit reinem Heckantrieb und dem hausinternen 4,0‑Liter-Biturbo-V8 mit 657 PS. Eine Zahl, die unter den 782 PS der GT Speed liegt, aber ein deutlich leichteres Fahrzeug antreibt — fast ein halbes Tonnen weniger. Ergebnis: 0–100 km/h in 3,6 s und eine Spitzengeschwindigkeit von 309 km/h.
Eine Königin der Kurven, kein Dragster
Bentley betont, dass Leistungen auf der Geraden nicht die primäre Zielsetzung dieses Modells sind. Die Supersports wurde entwickelt, um die Continental in ein Kurvenbiest zu verwandeln. Das technische Arsenal ist beeindruckend: verbreiterte Hinterräder, elektronisches Sperrdifferenzial, Drehmomentvektorisierung durch Bremsen, Dämpfer mit Doppelkammer, aktive Stabilisatorstange, die in 0,3 s eingreifen kann… Sogar die Fahrmodi wurden überarbeitet: Der sanfteste Modus „Touring“ entspricht jetzt dem Sportmodus einer GT Speed. Die beiden anderen Stufen, „Bentley“ und „Sport“, versprechen ein köstlich wildes Erlebnis zugunsten eines „deutlichen, aber perfekt kontrollierbaren“ Übersteuerns, so die Marke.

Die Bremsanlage folgt derselben extremen Logik, mit riesigen Carbon-Bremsscheiben von 440 mm vorne und 410 mm hinten, gehalten von Zehn- bzw. Vierkolben-Bremssätteln. Eine Ausstattung, die sich mit den besten Rennsportlern messen kann, untergebracht hinter 22‑Zoll-Rädern, die in Zusammenarbeit mit dem bekannten Porsche‑Spezialisten Manthey Racing entwickelt wurden.


Auch die Aerodynamik wurde tiefgreifend überarbeitet, mit einem monumentalen Splitter, riesigen Lufteinlässen, übereinander angeordneten Flaps, einem festen Spoiler und einem Dach aus Kohlefaser. Das kann bis zu 300 kg mehr Abtrieb gegenüber einer GT Speed erzeugen. Komplettiert wird das Ganze durch eine enorme „8“ auf dem Kühlergrill, ein bewusstes Augenzwinkern an die Renngeschichte der Marke. Falls Kunden sie zu auffällig finden, können sie sie natürlich dank der unendlichen Individualisierungsmöglichkeiten von Bentley entfernen lassen.


Das Interieur schließlich setzt auf Minimalismus. Die Rückbank verschwindet und vereinfachte Sportsitze, niedriger positioniert, aber weiterhin beheizbar und elektrisch verstellbar, empfangen das glückliche Zweiergespann der Insassen.
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Auf nur 500 Exemplare limitiert, wird die Continental Supersports Ende 2026 in Produktion gehen, die Auslieferungen starten Anfang 2027. Es wurden keine Preise genannt, aber man kann davon ausgehen, dass sie deutlich über den 339.900 Euro einer GT Speed First Edition liegen wird. Schließlich hat Leichtbau seinen Preis, besonders wenn er mit Maßlosigkeit einhergeht.
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This page is translated from the original post "Supersports : la Bentley ultime ?" lang Französisch.
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