Ford reduziert sein Engagement bei Elektroautos in Europa
Mit dem Abbau von 3.800 Arbeitsplätzen in Europa dämpft die US‑Marke Ford ihre Ambitionen mit einem reduzierten Angebot an Elektrofahrzeugen.
Dennoch war die Marke am Montagabend, dem 13. Februar, optimistisch. CEO Jim Farley reiste nach Marshall im Bundesstaat Michigan (Vereinigte Staaten), um dort eine neue Batteriefabrik anzukündigen. Diese Anlage soll so 2.500 neue Arbeitsplätze schaffen, doch der amerikanische Automobilhersteller steht am Ende doch vor einer negativen Personalbilanz innerhalb von 24 Stunden…
Bei Ford wird kräftig gekürzt
In einer weitaus weniger schmeichelhaften Mitteilung kündigt Ford an diesem Dienstag etwas ganz anderes an. Man plant den Abbau von 3.800 Arbeitsplätzen in Deutschland und England. Insgesamt streicht die Marke damit 1.300 Stellen zwischen den beiden Maßnahmen. Und es sind vor allem Personen aus der Produktentwicklung, die wegfallen werden — und mit ihnen wahrscheinlich auch neue Modelle.
Denn Ford ist klar und kündigt „eine Reduzierung des Angebots an elektrischen und vernetzten Fahrzeugen“ an, sagt Martin Sander, der Leiter der Tochtergesellschaft „Model e“ in Europa. Das Unternehmen mit dem blauen Oval bereitet „den Übergang zu einfacheren Modellreihen und rein elektrischen Antrieben“ vor, wird aber „etwa 3.400 Stellen in Europa erhalten, die sich auf Fahrzeugdesign und -entwicklung sowie auf die Schaffung vernetzter Dienste konzentrieren“.
Welche Zukunft haben die Elektroautos von Ford?
Die beiden nächsten Elektrofahrzeuge, bereits entwickelt und nahezu fertig, sollten von dieser Strategie unberührt bleiben. Der elektrische Familien‑SUV, kleiner Bruder des Mustang Mach‑E auf Basis einer Volkswagen‑Plattform, wird im Frühjahr vorgestellt. Er wird Ende des Jahres auf den Markt kommen und in Köln (Deutschland) produziert; er wird in etwa die Größe eines Volkswagen ID.4 oder der künftigen Peugeot e‑3008 und Renault Scénic E‑Tech Electric haben.
2024 ist der elektrische Ford Puma an der Reihe, der die Ford Fiesta ersetzen wird. Zu diesem kompakten SUV gibt es jedoch nur wenige Informationen. Erwartet werden rund 150 PS und eine Reichweite von etwa 400 Kilometern. Die Produktion wird in Craiova, Rumänien, stattfinden. Und der bis 2024 erwartete „Sport Crossover“ — steht er infrage?

Was den Rest betrifft, bleibt die weltweite Investition von 50 Milliarden Dollar bestehen. Allerdings fließt sie stärker in die zehn Werke in den Vereinigten Staaten und in Nutzfahrzeuge. Einige davon haben aber Standorte in Europa, wie der Ford E‑Transit, der seit 2022 in der Türkei produziert wird, oder die E‑Tourneo. Das Werk in Valencia (Spanien), das heute Fiesta, Mondeo oder den SUV Kuga fertigt, wird ebenfalls bis zum Ende des Jahrzehnts die neue Elektroplattform der Marke einführen. Ein Projekt, das noch diskutiert wird.
Zum Weiterlesen: Test: Ford Mustang Mach‑E — elektrisch im Galopp
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