Preiskrieg bei Elektroautos: Bald in Frankreich?

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Tesla hat einen Preis­krieg bei Elektroautos ausgelöst. Wird er sich auf andere Marken oder Länder ausdehnen und ist er nachhaltig?

Am 13. Januar 2023 sorgte Tesla für eine Überraschung, indem das Unternehmen die Preise seiner beiden wichtigsten Elektroautos senkte. Von einem Tag auf den anderen verloren die Model 3 und Model Y mehrere tausend Euro, wobei einige Ausstattungen sogar unter die Grenze für den Umweltbonus von 47.000 € fielen.

Nebenbei bemerkt: Man kann die Anfang 2022 gültigen Tarife wieder aufleben lassen, die damals noch niedriger waren. Tatsächlich kostete das einfache Tesla Model 3 damals nur 43.690 € vor dem starken Preisanstieg des vergangenen Jahres. Das Model Y hatte dem jedoch nicht gefolgt und erfährt damit eine echte, spektakuläre Senkung.

Vor allem kommt das mitten in einem Inflationsumfeld, denn auch andere Automarken haben die Preise für ihre Elektroautos erhöht. Die günstigste Dacia Spring, die Ende 2021 noch 16.990 € kostete, sprang bis Ende 2022 auf 20.800 €! Diese Preissenkung hätte unbedeutend bleiben können, wenn sie nicht außerhalb von Tesla für Aufsehen gesorgt hätte.

Alle außer Volkswagen und Renault?

Denn die Wettbewerber sehen darin eine erhebliche Bedrohung. In China hatte alles Ende Dezember begonnen, und dort folgten die Rivalen. Xpeng senkte Mitte Januar die Preise seiner Elektro­modelle G3i und P7 um mehr als 10 %, und Ford hat dies kürzlich in den USA nachgezogen. Auf heimischem Boden hat die Marke mit dem Oval diese Woche den Preis ihres Ford Mustang Mach-E um bis zu fast 6.000 Dollar reduziert.

Essai Ford Mustang Mach-E AWD Extended Range 2022
Ford hat den Preis seines Mustang Mach-E in den USA um 600 bis 5.900 $ gesenkt.

Allerdings wird nicht jeder diesem Beispiel folgen. Volkswagen erklärte, eine derartige Preissenkung nicht vorzunehmen, und die Tochter Porsche erhöht ihre Preise sogar um 6 %. CEO Oliver Blume sagte der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, er habe „eine klare Preispolitik und wir konzentrieren uns auf Zuverlässigkeit“. Was Renault angeht, so erklärt dessen Direktor Fabrice Cambolive gegenüber der Automobilwoche, dass eine schnelle Senkung „den Restwert belastet und die aktuellen Kunden trifft“. Er fügt jedoch hinzu, dass die Preise der Elektroautos „genau unter die Lupe genommen“ würden.

Eine vorübergehende Senkung? Und in Frankreich?

Ist dieser Preiskrieg nachhaltig? Oder ist es ein Launen­akt von Tesla, der nur wenige Wochen Wellen schlagen wird? Elon Musk hatte die Sache bereits Ende Januar kommentiert und erklärt, dass „die Nachfrage die Produktion übersteigt“ und dass wir bald wieder Preiserhöhungen sehen sollten. Wenn Tesla sich solche Rabatte leisten kann, dann dank seiner enormen Gewinne und der guten Profitabilität — und auch, um Werbung für sich zu machen.

Im Moment sinken die Preise in Frankreich außerhalb von Tesla nicht. Vielmehr steigen sie von Monat zu Monat, laut unserer regelmäßigen Studie zu den Preisen von Elektroautos. Aber wer weiß — vielleicht bringt der 1. Februar noch die eine oder andere Überraschung.

Da diese Autos in der Anschaffung teuer sind, führen sie verstärkt zu Leasinglösungen wie LLD oder LOA. Deshalb haben wir uns entschieden, Sie zu begleiten, mit Auswahlen von Modellen und Angeboten unter 200 oder 300 €/Monat.

Weiterlesen: Welche Elektroautos im LLD unter 300 €/Monat?

This page is translated from the original post "Guerre des prix des voitures électriques : bientôt en France ?" lang Französisch.

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