Erlebnis: Ausflug mit dem Citroën Ami in Paris
Im April 2020 eingeführt, verkauft sich das elektrische Quadricycle von Citroën wie warme Brötchen. Unser Kollege von Autohebdo, Julien Billiote, hat das Steuer übernommen. Eindrücke.
Als meine Kollegen von Mobiwisy mir anboten, ein Elektroauto zu testen, sah der neugierige Autofahrer in mir die Gelegenheit, endlich emissionsfreies Fahren zu entdecken. Und dann kam der Moment, das Biest kennenzulernen. Oder besser gesagt, das Lilliputaner. Sich des Aussehens bewusst… radikal, hat Citroën nicht gezögert, in der Werbung für das Modell den Begriff „Toaster“ zu verwenden. Mit mattschwarzer Lackierung, von der Rennsportwelt inspirierten Dekorationen und einem Heckflügel aus Karbon-Imitation zeigt das führerscheinfreie Quadricycle ein lustiges und unkonventionelles Gesicht.
Geräumiger Innenraum
Die erste Überraschung kommt vom Innenraum, der viel geräumiger ist, als die Gesamtmaße vermuten lassen. Mit seinen stark zurückgesetzten und versetzten Sitzen ist es durchaus möglich, zwei große Lulatsche unterzubringen. Die Citroën Ami hat keinen Kofferraum, aber eine alleinstehende Person hat Platz für eine Tasche oder einen Roller (Hoch die Multimodalität!) neben sich. Die Verarbeitungsqualität ist simpel, sowohl bei der Sitzfläche als auch beim Armaturenbrett. Man hat etwas das Gefühl, auf einem U-Bahn-Sitz zu sitzen.
Das Fehlen von Türgriffen, die durch Druckknöpfe außen und Riemen innen ersetzt wurden, erstaunt ebenfalls. Was die Fenster betrifft, so ist das Erlebnis ebenso nostalgisch mit einer Scheibe, die mit einem Clip im Stil des alten 2 CV geöffnet wird. Dann steckt man den Schlüssel, ebenfalls old school, ins Zündschloss und das moderne Ross springt an. Es gibt kein Getriebe, nur drei Tasten links vom Fahrersitz. Etwas verwirrend, aber man gewöhnt sich schnell daran. Vorwärts!

Rettungsdampf
Auf den Pariser Kopfsteinpflasterstraßen erweist sich das Fahren als etwas holprig, aber der Pendler in mir ist nicht verloren. Die 45 km/h Spitzengeschwindigkeit beunruhigte mich mehr, aber da Paris zu einer riesigen Baustelle mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h geworden ist, hatte ich nie das Gefühl, andere Autofahrer zu behindern. Die einzige Sorge: zu vermeiden, versehentlich auf der Stadtautobahn oder einer anderen Schnellstraße zu landen, da die Ami dort nicht erlaubt ist.
Agil und spritzig schlüpft der kleine Flitzer mit Leichtigkeit hindurch, bleibt jedoch ein Auto und ist somit der Hölle der Staus ausgesetzt. Der Arbeitsweg wird mir somit doppelt so viel Zeit kosten wie mit einem Muskelrad (es gibt sie immer noch!). Was das Parken betrifft, so bietet das Quadricycle mit den Chevron-Marken einen großen Vorteil.

Am Steuer ist das Erlebnis spielerisch, auch wenn die Ami unter einem Belüftungsdefekt leidet, der schnell zu Dampf führt. Ärgerlich, wenn man an einen dieser überfüllten Kreisel in der Stadt kommt. Man muss also die Heizung übermäßig nutzen, mit dem Risiko, die angekündigte Reichweite von 70 km zu verringern.
Erfahrungsbericht über die Citroën Ami
Die Ami ist nicht dazu gedacht, mein Familienauto zu ersetzen. Sie kann jedoch nützlich sein als Ergänzungsfahrzeug für kurze Strecken in der Stadt, alles im Trockenen. Während sie in meiner Jugend belächelt wurden, haben die Quadricycles Aufwind, getragen von ihrer elektrischen Antrieb.
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This page is translated from the original post "Vécu : Virée en Citroën Ami dans Paris" lang Französisch.
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